Paznaun - Ischgl, mogasi
Stimmung beim Saisonsopening in Ischgl

Der Winter steht vor der Tür, weshalb wir in unserer Reihe „Tirols Tourismusverbände“ den TVB Paznaun – Ischgl vorstellen wollen. Unsere Fragen umfassen das touristische Angebot, die Zusammenarbeit der Betriebe aber auch ein Ausblick in die Ziele der Region. Im Laufe des Winters werden wir die weiteren Tourismusverbände vorstellen, das Paznaun hat für uns Heimrecht und geht mit Startnummer 1 ins Rennen.

Das Kulinarische Angebot sucht seinesgleichen

Ischgl ist zu einer Hochburg der Kulinarik aufgestiegen, 7 Haubenrestaurants mit insgesamt 16 Hauben verzaubern garantiert jeden Gaumen:

  • Paznauner Stube – Hotel Trofana Royal: Gault Millau: 3 Hauben; A La Carte: 5 Sterne
  • Stüva – Hotel Yscla: Gault Millau: 3 Hauben; A La Carte: 5 Sterne
  • Schlossherrenstube – Hotel Romantica: Gault Millau: 3 Hauben; A La Carte: 4
    Sterne
  • Stiar – Gault Millau: 2 Hauben; Guide A La Cart: 4 Sterne
  • Heimatbühne – Hotel Trofana Royal: Gault Millau: 2 Hauben; A La Carte: 3 Sterne
  • Fliana Gourmet – Hotel Fliana: Gault Millau: 2 Hauben; A La Carte: 3 Sterne
  • Lucy Wang: Gault Millau: 1 Haube;
Paznaun - Ischgl Kulinarik
Die Spitzenköche in Ischgl

Ab diesem Jahr darf Ischgl dank dieser herausragenden Leistungen voller Stolz die höchste Haubendichte Tirols feiern.

Was machen Gäste im Paznaun, die nicht Skifahren?

Im Paznaun wird auch abseits der Pisten vieles geboten, Langeweile gibt’s nicht: Romantische Winterwanderungen, Candlelight-Dinner in den besten Restaurants der Alpen, Luxuriöse SPA Anlagen, märchenhafte Spielplätze, beschneite Langlaufloipen und vieles mehr. Vom Informativen Museum bis hin zum Adrenalin-kick für Wagemutige ist hier alles dabei:

  • Alpinarium Galtür – für alle die mehr über die Region erfahren wollen
  • Kutschenfahrten
  • Eislaufplätze in Galtür, See und Ischgl
  • Ischgl Skyfly – die Talfahrt für Adrenalin-Junkies
  • Paragleiten – Paznaun – Ischgl von oben Erleben
  • Demoshows der Skischulen in Ischgl und Galtür
  • UND VIELES MEHR: Ischgl

Was sind die Kernmärkte des Paznaun?

Die drei Hauptkernmärkte des Paznaun sind Deutschland (51,27%), Niederlande (10,03%) und die Schweiz (7,66%) sowohl im Winter als auch im Sommer.

Was sind die Ziele für die nächsten 10 Jahren?

Die Ziele der Tourismusregion Paznaun – Ischgl sind weitere
Investitionen im Skigebiet und Innerorts. Darüber hinaus wird auch eine Erweiterung der
Qualitätsoffensive angestrebt.

Wie ist das Zusammenspiel zwischen dem Tourismusverband und Vermieter?

Aufgrund der Tourismusintensität und der Vielzahl an Vermietern herrscht reger bis sehr intensiver Austausch. Zukünftige gemeinsame strategische Umsetzungen zwischen Vermieter und Tourismusverband, sowie regelmäßiger Kommunikationsaustausch spielen eine wichtige Rolle um die Zusammenarbeit zu erweitern.

Worauf kann der Tourismusverband Paznaun – Ischgl stolz sein, in den letzten Jahren erreicht zu haben?

  • Konstante Steigerung der Nächtigungszahlen, sowohl im Winter als auch im Sommer
  • Übersichtliche und stets aktuelle Websites hinsichtlich buchbarer Angebote und Social Media (Facebook, Instagram, Youtube, etc.)
  • Neue Produkte: Silvretta Card all inclusive (Sommergästekarte), High-Bike Testcenter
    (Motorradtestcenter), Schmugglerrunde (Beste Skirunde 2017)
  • Organisation von Events mit stetig wachsenden Besucher- bzw. Teilnehmerzahlen, sowie
    eine Steigerung der Medienpräsenz.
  • Unterschiedliche Entertainmentangebote für verschiedene Urlaubstypen
  • Präparierung von Wanderwegen (Sommer und Winter) und Langlaufloipen
  • Einzigartige Kernkompetenzen
  • Positionierung und Erweiterung der kulinarischen Angebote
  • Förderung der Qualitätsverbesserung

In welchem Bereich will sich Paznaun – Ischgl verändern/verbessern?

Der Tourismusverband Paznaun – Ischgl will Qualitätsverbesserung des Entertainmentangebotes und des Infrastrukturbereich erreichen. Weiters wird auch die Förderung des touristischen Dienstleisterangebots bzw. Servicebereichs angestrebt.

Immer weniger Kinder in Österreich lernen Ski zu fahren. Was wird dagegen unternommen?

Attraktive Angebote für Familien wie der „Ski Hit Skipass“ in See sind hier von größter Wichtigkeit. Darüber hinaus sind Aktionen mit Schulen und auch Kindergärten nicht außen vor zu lassen. Die gemeinsame Umsetzung von kinderfreundlichen Projekten mit Skischulen der Region, wie zum Beispiel „Spielplatz Schnee“ im Silvapark Galtür helfen dabei, dass Kinder Skifahren spielerisch erlernen und das Erlebte somit in positiver Erinnerung bleibt.

 Kinderskikurse Paznaun - Ischgl, Mogasi

Die Gesamtzahl der Skifahrer stagniert seit langer Zeit  und der Wettbewerb ist hart. Was zeichnet Paznaun – Ischgl in diesem Wettkampf aus?

Durch die klare, strategische Positionierung der Marken sowie des Angebots erschafft das Paznaun eine unverwechselbare Wahrnehmung am Markt, somit wird hier eine Differenzierung zu anderen Regionen erreicht.

Unternehmer klagen über Überregulierung und hohe Steuern, gleichzeitig ist es schwierig, gute Mitarbeiter für die Saisonarbeit zu bekommen. Welche Auswirkungen sind bereits zu spüren von dieser Situation?

Für Betriebe wird es immer schwieriger gut ausgebildetes inländisches Fachpersonal zu finden, wodurch ein schlechtes Branchenimage entstehen kann. Aber auch Probleme bei der Betriebsübernahme sind bereits spürbar.

Wie viel Prozent der Buchungen in deiner Region werden über das Buchungsportal des Tourismusverbandes getätigt? 

Es werden ca. 4 % über das kostenlose Buchungsportal des Tourismusverbandes abgewickelt. Genauso viele, wenn nicht mehr über weitere Portale wie zum Beispiel booking.com, Expedia und HRS. Wir sind jedoch in der glücklichen Lage, dass der Großteil der Buchungen über die Vermieter direkt abgewickelt wird. Zudem gibt es sehr viele Stammgäste, die Jahr für Jahr bei ihren Vermietern bereits bei der Abreise die Unterkunft für das nächste Jahr buchen.

Oft werden bei Buchungsplattformen die hohen Provisionen beklagt. Drücken diese Plattformen die Preise oder helfen sie, neue Gäste zu gewinnen?

Beides ist der Fall. Auf der einen Seite wird unsere Region von Gästen aus allen Herren Länder über die Plattformen gefunden. Und so werden neue Gäste gewonnen. Dass die Vermieter Provisions bezahlen müssen, ist natürlich ein Wehrmutstropfen. Bei manchen Betrieben reduziert sich dadurch die Wertschöpfung, wobei sicherlich die Verkaufsförderung durch international bekannte Buchungsportale in nachfrageschwachen Saisonzeiten erhöht werden kann. Einige Leistungsträger kalkulieren die Provisionen zu Ihren regulären Tarifen dazu.


Booking.com

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Informatiker (DI), Staatlich geprüfter Skilehrer

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