Freeride Nina, Lifehacks für deinen Skiurlaub, Mogasi
(C) Andre Schoenherr

Winterurlaub ist eigentlich total einfach, wenn du unsere Lifehacks für deinen Skiurlaub befolgst. Oft wirken die ganzen Ski-Destinationen überwältigend und es ist schwer, den Durchblick zu finden. Dabei wollen wir dir helfen und geben dir 17 Lifehacks für deinen Skiurlaub in Tirol. Wenn dieser Beitrag hilfreich für dich ist, melde dich bei unserem Berg & Tal Newsletter an.

1. Wer geht mit in den Urlaub

Gehst du mit Freunden, deinem Partner, deiner Familie oder Arbeitskollegen? In jedem Fall solltest du die Zahl der Mitreisenden und ihre Vorlieben wissen, damit du mit den Planungen beginnen kannst. Erst wenn sie wirklich zusagen, kannst du mit den Vorbereitungen beginnen. Wenn du es dabei mit Millenials zu tun hast, kann das schon die schwierigste Voraussetzung sein. Größere Gruppen vorab auf einen Termin festzunageln wird immer schwieriger, wie es scheint.

Elena, Gast, Mogasi
Elena mit ihren Freunden in Hintertux

2. Suche dir eine passende Destination aus

In Tirol alleine gibt es 122 Möglichkeiten für einen Skiurlaub, weltweit gar über 2000. Leg dich fest, was dir in deinem Urlaub wichtig ist, um deine Auswahl einzuschränken. Wenn du die Auswahl auf 5 bis 10 Gebiete reduziert hast, kannst du mit deinen Mitreisenden die finale Auswahl treffen.

3. Urlaubszeitraum wählen

Wann willst du denn deinen Skiurlaub verbringen? Willst du viel Party und viele Menschen oder bist du an Ferienzeiten gebunden oder hast du es gern ruhiger außerhalb der Stoßzeiten. Oder bist du, wie wir, ein Liebhaber des Frühlingsskilaufes im April? Oft überschneiden sich Zeitraum und Personenanzahl, die größte Schnittmenge ist meist der beste Termin.

4. Buch die Unterkunft vorab

Wenn du eine Destination ausgewählt hast, kommt die Suche nach einer Unterkunft dran. Auch hier gibt es oft hunderte Möglichkeiten. Mach dir bewusst, wie viel du pro Übernachtung und Person bezahlen willst und welchen Service du in Kauf nimmst. Ist dir Ski-In und Ski-Out wichtig? Muss das Skigebiet in Fußmarschdistanz sein? Nimmst du das Auto oder einen Skibus? Den günstigsten Preis bekommst in den meisten Fällen auf den Websites der Vermieter selber, da sie dort keine Abgaben bezahlen müssen.

5. Skiausrüstung mitnehmen oder vorab ausleihen

Wenn du eine Ausrüstung und genug Platz hast, nimm sie mit. Solltest du deine Ski oder dein Snowboard ausleihen, empfehlen wir dir auch, dies vorab zu buchen und zu vergleichen. Such dir ein Sportgeschäft in der Nähe von deinem Vermieter oder der Seilbahn. Das hat den Vorteil, dass du sie einfach austauschen und servicieren kannst.

6. Braucht deine Gruppe einen oder mehrere Skilehrer

In jedem Skiort gibt es Skischulen. Auch hier ist es oft schwer, den Überblick zu behalten. Vor allem, da diese sehr unterschiedliche Preismodelle anbieten. Manche Kurse gibt es Samstags nicht, vielerorts gibt es Aufpreise an Sonntagen oder für mehrere Personen. Ein Onlinevergleich mit Buchung ist zumeist die günstigste und unkomplizierteste Wahl.

Ferienregion Tirol West
© Daniel Zangerl

7. Geh am Samstag Skifahren

In vielen Skigebieten ist der Samstag nach wie vor der klassische Anreisetag. Das ist dann eigentlich der beste Tag zum Skifahren, denn auf den Pisten ist am wenigsten los. Während sich viele Gäste noch im Auto oder Zug zu ihrer Destination bewegen, solltest du schon die ersten Schwünge auf der Piste ziehen.

8. Richtig beim Lift anstellen

Wenn sich an den Anlagen morgens oder nach dem Mittagessen Schlangen bilden, versuch dich der Situation entsprechend vorwärts zu bewegen. Meistens bist du auf der rechten oder linken Seite schneller als in der Mitte. Es gilt auch die Regel, dass die Außenseite schneller vorankommt, als die Innenseite. Deswegen ist das richtige Anstellen auch auf unserer Liste der Lifehacks für deinen Skiurlaub.

9. Bucklige Pisten durch Neuschnee?

Wenn es in der Nacht schneit und die Pisten nicht kompakt sein können, werden sich zwangsläufig Buckel bilden. Mit einer guten Skitechnik ist das kein Problem, aber auf Dauer sehr anstrengend. Stehst du noch nicht so sicher auf den Ski, wird dann jede Abfahrt schnell zum Spießroutenlauf. Versuch kurze Schwünge am Pistenrand zu machen, da dort viel kleinere oder gar keine Buckel entstehen. An solchen Tagen ist natürlich auch ein Techniktraining auf flacheren Pisten ohne Buckel empfehlenswert, beispielsweise mit einem Skilehrer. Und natürlich macht an solchen Tiefschnee fahren irrsinnig viel Spaß. Achte dabei auf die Sicherheitsausrüstung, also LVS-Gerät, Sonde und Schaufel.

10. Skiservice regelmäßig durchführen

Viele Skifahrer behandeln ihre Ski wie ein Smartphone. Einmal gekauft wird es benutzt, bis es kaputt ist. Dabei sollten Ski zumindest einmal am Ende der Saison einen Service erhalten. Ambitionierte Skifahrer sollten diese bereits nach 5 bis 10 Pistentagen einem Tuning unterziehen. Ob du das selbst im Skikeller deines Vermieters machst oder die Ausrüstung beim nahegelegenen Skiservice abgibst, bleibt dir überlassen.

11. Ausgiebig essen

Sport, Kälte und Höhenlage setzen deinem Körper zu. Dein Kalorienverbrauch erhöht sich dadurch immens. Achte darauf, dass du während dem Skiurlaub genug Nährstoffe aufnimmst. Ein schlechtes Gewissen brauchst du nur beim Alkohol haben, nie beim Essen. Achte immer darauf, auch Snacks bei dir zu haben, damit du nicht unterzuckerst, während du gerade abfährst.

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©Tirol Werbung / Koschitzki Kathrin

12. Mit der Kälte richtig umgehen

Dezember und Jänner sind sehr kalte Monate. Da kann das Thermometer schon mal -20°C oder weniger anzeigen. Dann gilt es, warm angezogen zu sein. Schaut euch gegenseitig regelmäßig ins Gesicht. Weiße Punkte auf Wange oder Nase sind das letzte Warnzeichen, dann heißt es ab ins Warme. Setz dich in ein Restaurant, trink einen heißen Tee oder iss etwas Warmes. Wichtig ist dabei, möglichst alle Schichten abzulegen, damit die kalte Luft dazwischen entweichen kann. Erst wenn du dich wieder wohl fühlst, gehts wieder auf die Piste. Wärmepads, Heizhandschuhe, Heizsocken oder auch Seidenstrümpfe helfen dir, es länger in der Kälte auszuhalten, wenn du musst. Unter den Lifehacks für deinen Skiurlaub ist das jener, der dir deine Körperteile retten kann.

Windchill, Mogasi, Mogasifakten, Ski, Fakten13. Verwende Skidepots

Damit du nach dem Skifahren die Ski nicht überall hin tragen musst, kannst du Skidepots verwenden. Bei Leihski sind diese bei vielen Geschäften im Preis inkludiert, ansonsten kosten sie eine Kleinigkeit.

14. Übertreibe nicht beim Aprés Ski

Nach einem Pistentag spricht nichts gegen eine Runde Aprés Ski, früher noch 5 Uhr Tee genannt. Aufwärmen, Spaß haben und lustig sein gehört dazu. Die freigesetzten Endorphine eines wundervollen Skitages werden da zu positiver Stimmung verarbeitet. Da du zu dem Zeitpunkt ungeduscht bist und sich dein Körpergeruch im Lokal eher nicht verbessert, solltest du nach 2 bis 3 Stunden deine Unterkunft aufsuchen und duschen.

15. In die Sauna nach dem Skifahren

Für die Muskulatur ist so ein Saunagang nach anstrengendem Sport hervorragend. Vor allem in den ganz kalten Monaten tut es auch richtig gut. Falls du gerne in die Sauna gehst, buch eine Unterkunft mit Saunazugang oder informiere dich, wo es eine öffentliche Sauna gibt. Versuche dich zwischen den Saunagängen etwas zu dehnen. Übertreib es nicht und entspann dich ausgiebig.

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16. Reserviere Tische in Restaurants

Damit du keine bösen Überraschungen erlebst, solltest du dir für das Abendessen einen Tisch reservieren. Du bist nämlich selten alleine im Skigebiet und viele haben die gleiche Idee wie du. Vor allem, wenn du mit einer größeren Gruppe unterwegs bist. Es ist sehr mühsam, wenn in deiner Gruppe hungrige Mäuler sind und ihr nach dem 4. Anlauf in ein Restaurant immer noch keinen Platz gefunden habt.

17. Trinke Leitungswasser

Kauf im Urlaubsort einfach kein stilles Wasser in Flaschen. Das Leitungswasser in Skidestinationen ist hervorragend. Deswegen kannst du mit dem Verzicht auf Wasserflaschen sowohl Zeit als auch Geld sparen.

Welche Lifehacks für deinen Skiurlaub haben wir vergessen? Schreib ein Kommentar oder E-Mail, wenn wir die Liste ausbauen müssen. Und melde dich bei unserem Berg & Tal Newsletter an, wenn dir die Beiträge gefallen.

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Informatiker (DI), Staatlich geprüfter Skilehrer

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