Du bist Skilehrer? Arbeitest nur eine Saison, während deines Gap-Years in der Skischule oder bist einer der Alteingesessenen? Du bist gut, aber weißt nicht wie tief du wirklich in der „Branche“ bist? Zählst du zur originellsten Gattung der Skilehrer oder nur zur Wannabe-Rubrik? Starte unseren Selbsttest und befreie dich von den quälenden Zweifeln:
Inhaltsverzeichnis
1. 24/7 Lausbrutstätte
Ohne sie geht gar nichts. Was das Stethoskop für den Arzt ist, ist die Beanie/Mütze für den Skilehrer. Drinnen, draußen, im Restaurant, in der Bar, im Bett, in der Dusche. Die Lausbrutstätte ist immer am Kopf. Die wenigen Gehirnzellen, die den exzessiven Bierkonsum überstanden haben, werden so vor Kälte und Witterung geschützt. Und obwohl das Haar untertags bereits durch das ständige Tragen eines Helmes einen Vitamin-D-Mangel erfährt, wird es direkt danach unter die Mütze gestopft, um weiterhin dafür zu sorgen, dass es neben der Kälte und Nässe auch noch den kompletten Lichtmangel erleiden muss. Keine Beanie – kein Skilehrer – keine Diskussion!
2. Skiunterwäsche – Das Gucci der Skidudes
Wer würde schon wissen, dass man Skilehrer ist, würde man nicht den ganzen Tag und die gesamte Nacht über in Skiunterwäsche herumlaufen. Drei Tage lang nicht geduscht, drei Tage lang die selbe Funktionswäsche getragen; nach dem Arbeiten am Berg, verschwitzt und stinkend, direkt in die Bar zum Après Ski. Normale Klamotten? Fehlanzeige!
3. Der Haut den Mittelfinger zeigen
Am Berg ist man der Sonne näher – und dem Hautkrebs. Jeden Tag Latschenkiefer, um die Gefahr noch deutlich zu erhöhen und um der Haut so richtig den Mittelfinger zu zeigen. Dass man mit 30 dann bereits aussieht wie der Onkel ist okay, wenigstens passt das Goggle-Face.
4. Der Leber den Mittelfinger zeigen
Ski – Drink – Sleep – Repeat. Skilehrer und Bauarbeiter sind die einzigen Berufsfelder, in denen der klassische „Alkoholismus“ akzeptiert wird. Würde ein Mensch mit „normalem“ Beruf und „normalem“ Tagesablauf jeden Feierabend in der Bar versinken und sich einige Bier und Schnäpse gönnen, würde er schon längst als Alkoholiker abgestempelt. Der Skilehrer bezeichnet es als Après Ski, macht das selbe in Skiklamotten und schon wird es von der Gesellschaft akzeptiert, mehr noch: Es gehört zum guten Ton.
5. Saison-Liebeleien
Such dir das andersgeschlechtliche Pendant zu deinerselbst und erobere mit ihr/ihm die Skilehrer-Welt. Eine saisonale oder mehr-saisonale Beziehung in Skilehrerkreisen ist die optimale Möglichkeit, jemanden zu haben, mit dem man sich darüber austauschen kann, wie geil das Skilehrer-Leben ist. „Wir machen gemeinsam den Landes und erobern den Hügel“. Skilehrerbeziehungen sind dadurch auszumachen, dass sie meist in Polygamie enden, oft aus männlicher Sicht.
6. Vögel vögeln. Skilehrer mehr.
Unheimlich, unheimlich lässig, diese Skilehrer. So cool und so gut und so arrogant. Da kann keine Touristin und keine Einheimische widerstehen (oder so). Jeden zweiten Tag mit einer Anderen im Bett, jeden Tag flirten, verschwitztes Sozialisieren in stickigen Bars und stets das selbe Gesprächsthema: Nächstes Jahr mach ich den Staatlichen. Doch Lügen haben kurze Beine, denn dein Mini-Gehalt investierst du in Après Ski und deine skifahrerischen Skills bleiben durchs Party-Machen auch auf der Strecke. Und ob dann im Zimmer des nächtlichen Aufrisses tatsächlich noch Zufriedenstellendes passiert, wenn zwei Übermüdete und Volltrunkene tun wollen, was Erwachsene manchmal eben tun wollen, ist eine andere Frage.
Zusammenfassung Skilehrer Selbsttest
Wenn du dich in den oben genannten Punkten wiedererkennst und Ähnlichkeiten zu deiner Person siehst, dann gratuliere – du bist ein echter Skilehrer! Und während du überlegst, ob du stolz darüber sein kannst oder dich schämen solltest, überleg dir, ob du dich nach einem „echten“ Job umsehen willst. Viel Erfolg, mit dem Anwärter auf dem CV und einem krassen Goggle-Tan sollte es ja kein Problem sein, auf der Karriereleiter nach ganz ganz oben zu klettern.
Wir möchten an dieser Stelle auch noch einmal darauf hinweisen, dass dieser Artikel zur Belustigung da sein soll. Ein richtiger Skilehrer muss das aushalten.