Häufig gestellte Fragen im Skigeschäft

Christian Pfeifer beantwortet häufige Fragen im Skigeschäft
Christian Pfeifer beantwortet häufige Fragen im Skigeschäft

Im Interview Skifachverkäufer und Skimonteur Christian Pfeifer. Welche Fragen sind essentiell, um einen Ski und Skischuh zu kaufen oder auszuleihen. Auf welche Fragen man sich vorbereiten sollte um mögliche Missverständnisse oder falsches Material zu vermeiden. Christian war schon in verschiedenen Skigeschäften in Ischgl tätig und hat uns die häufig gestellten und wichtigen Fragen im Skigeschäft verraten.

Kann ich mir bei euch jeden Ski ausleihen? Welche Modelle habt ihr anzubieten?

Ein Ski sollte auf dein Fahrkönnen angepasst sein. Trotzdem kannst du jedes Skimodell ausleihen. In den gängigen Skigeschäften gibt es Skimodelle Slalom, Riesenslalom, Allmountain, Twintip, Offpiste und Snowboards.

Was ist das passende Skimodell für mich?

Das kommt darauf an, ob du kurze Schwünge, lange Schwünge oder von allem ein bisschen fahren möchtest. Slalom ist für kurze Schwünge, hier ist der Radius kleiner. GS oder auch Riesentorlauf ist für lange und große Schwünge. Bei den GS-Modellen ist der Radius höher. Der Allmountain Ski sollte deine Wahl sein, wenn du sowohl auf der Piste und auch neben der Piste fahren möchtest.

Muss ich meine Ski im Vorhinein reservieren?

Es ist schlau sich die Skiausrüstung zu reservieren, weil das Skigeschäft schon im Vorhinein alles vorbereiten kann und die Wartezeit verkürzt sich im Geschäft. Bei Reservierungen und Onlinebuchungen werden fast immer Rabatte gewährt.

Was ist wenn ich meinen eigenen Skischuh habe?

Frag dich zuerst ob dein Skischuh überhaupt noch tauglich ist. Wenn ja, muss dieser Schuh mitgebracht werden um die Skibindung einzustellen. An dieser Stelle möchte ich dir auch sagen, dass es reicht einen Skischuh mitzubringen.

Kann man bei Ihnen auch „nur“ Skibindungen einstellen?

Natürlich kannst du Skibindungen einstellen lassen. Hier wird oft um eine kleine Pauschale oder Kleingeld für die Kaffeekasse gearbeitet.

Wie lange dauert es Ski und Skischuhe auszuleihen?

Vorausgesetzt, dass wenig Kundschaft im Geschäft ist, dauert es in der Regel vom Eintreten in das Geschäft bis zum Verlassen 5 Minuten. Wenn du online buchst geht es noch schneller.

Kann ich meine Ski am Anreisetag zu euch bringen um sie zu wachsen, schleifen und Belag ausbessern? Macht ihr auch Skiservice?

In den meisten Skiorten gibt es Expressservice-Geschäfte. Dort wird dein Ski sofort gewachst, geschliffen und der Belag ausgebessert. Ansonsten wird der Service über Nacht gemacht. Bringe den Ski sicherheitshalber gleich bei der Anreise als erstes zum Service und vergewissere dich, wann du den Ski wieder abholen kannst.

Christian Pfeifer
Christian Pfeifer

Hast du auch Snowboards, Langlaufski, Rodel oder Tourenski?

Snowboards werden bei den meisten Verleihern geführt. Langlaufski hat nicht jedes Geschäft, informiere dich wo im Skiort Langlaufski angeboten werden. Bei Rodeln gilt das selbe wie bei Langlaufskis. Tourenski wiederum zählt bei der Mehrheit der Geschäfte zur Standardausrüstung.

Wann ist die beste Zeit um Ski auszuleihen? Wann geht es am schnellsten?

Am schnellsten bekommst du deine Ausrüstung, wenn du sie schon vorher online reservierst, weil das Geschäft schon alles vor deiner Anreise vorbereiten kann. Es ist nicht mit großen Wartezeiten zu rechnen, egal zu welcher Tageszeit du in das Geschäft kommst, da die Skiverleiher darauf vorbereitet sind.

Wie sieht das Skidepot aus?

Skidepots gibt es auch oft im Skigeschäft, was sehr angenehm für dich ist, weil du nach dem Ski fahren die Ski gleich abgeben kannst ohne sie bis zu der Unterkunft zu tragen. Es wird allerdings meistens eine Gebühr dafür verlangt.

Kann ich mehrere Ski- und Schuhmodelle während des Urlaub ausprobieren? Kann ich zwischen Ski und Snowboard tauschen?

Wenn du mit einem Ski nicht zufrieden bist oder einfach etwas anderes probieren möchtest, bieten das die meisten Geschäft an. Es hat sich bei vielen auch eine sogenannte Tauschpauschale eingebürgert. Gegen eine Pauschale kann man, während der Verleihdauer, jederzeit Material tauschen. Es gibt zwei verschiedene Skikategorien. Eine für fortgeschrittene Fahrer und eine für Anfänger. Fast immer gibt es zwischen den Skikategorien preisliche Unterschiede. Wenn du zum Beispiel von Ski für Fortgeschrittene auf Snowboard für Anfänger wechseln möchtest, sollte das Skigeschäft die preisliche Differenz zurückbezahlen.

Was bedeutet Flex oder auch Flexindex in Bezug auf Skischuhe?

Es definiert die Härte von der Skischuhschale. Hier solltest du dich bitte unbedingt von Fachleuten beraten lassen, am besten vor Ort.

Was bedeutet Skiradius im Bezug auf Ski?

Der Ski wird auf die Kante gestellt und so weit durchgebogen dass die Kante durchgehend auf dem Untergrund aufliegt. Aus der entstehenden gebogenen Linie lässt sich dann der natürliche Kurvenradius des Skis errechnen. Hoher Radius bedeutet große Kurven, kleiner Radius bedeutet kleine Kurven und mittlerer Radius ist genau dazwischen.

Was heißt Z-Wert bei Ski?

Dieser Wert wird durch die Parameter Fahrkönnen, Alter, Gewicht, Körpergröße und Sohlenlänge des Skischuhes definiert. Es ist der Auslösewert der Bindung.

Welche größe bei Skistöcken ist passend für mich?

Wenn du den Skistock umdrehst und hältst, soll dein Arm einen rechten Winkel vorweisen. Lass dich bei Unklarheiten im Skigeschäft beraten.

Soll ich einen Ski kaufen oder ausleihen?

Folgende Faktoren müssen berücksichtigt werden:

  1. Fahrdisziplinen: Wie viele verschiedene Disziplinen fährst du. Kurze Schwünge, lange Schwünge, Freestyle, Powder-Fahren… Je nach dem kann es ziemlich teuer werden für jede Disziplin eigene Ski zu kaufen. Ausgeliehene Ski kannst du austauschen.
  2. Skitage: Wie viele Skitage hast du pro Jahr. Je nachdem wie hoch die Verleihpreise sind, macht es Sinn ab einer bestimmten Anzahl von Skitagen die Ausrüstung zu kaufen um Geld zu sparen.
  3. Service: Geliehene Ski sind immer perfekt präpariert. Bei Mängeln hast du Anspruch auf Korrektur.

Darf ich meine Skibindung selber einstellen?

Davon ist zu deiner eigenen Sicherheit absolut abzuraten. Die Angestellten von Skifachgeschäften sind auf alle gängigen Bindungen geschult und haben Programme zur Berechnung des genauen Auslösewertes (Z-Wert). Wenn du selber deine Bindung einstellst können sich leicht Fehler einschleichen, welche später zu einem Sturz führen können.

Brauche ich eine Skiversicherung? Ist eine Skiversicherung wirklich wichtig?

Die Skiversicherungen sind in der Regel für Diebstahl und Bruch. Ich empfehle dir eine Versicherung abzuschließen, da gängige Versicherungen zwischen 10 und 20 Euro kosten. Ein Ski mit Bindung, der gestohlen wird, kann bis zu 1000 Euro kosten.

Marcel Hirscher und der Teambewerb bei der Ski-WM 2017 in St. Moritz

Siegerpodest im Teambewerb der Ski-WM 2017 in St. Moritz.
Team Slowakei, Team Frankreich und Team Schweden am Podest des Teambewerbs bei der Ski-WM 2017 in St. Moritz. Ersteller: Alexis Boichard/Agence Zoom Copyright: Ski WM St. Moritz 2017

Das mediale Interesse war groß, als der Belgier Dries van den Broecke den großen Marcel Hirscher im 1. Heat des Teambewerbs schlagen konnte. Dabei war es Marcel Hirscher, der im Vorhinein gesagt hatte, dass im Teambewerb auch die Belgier nicht zu unterschätzen sind.

Die Topläufer im Teambewerb

Die 7 schnellsten Frauen und Männer des gesamten Bewerbs (komplette Ergebnisliste):

  1. Matthias Hargin (SWE), 20,69
  2. André Myhrer (SWE), 20,76
  3. Dries Van den Broecke (BEL), 20,82
  4. Marcel Hirscher (AUT), 20,84
  5. André Myhrer (SWE), 20,89
  6. Marcel Hirscher (AUT), 20,96
  7. Manuel Feller (AUT), 20,99
  1. Maria Pietilae-Holmner (SWE), 21,85
  2. Wendy Holdener (SUI), 21,90
  3. Veronika Velez-Zuzulová (SVK), 21,95
  4. Petra Vlhova (SVK), 22,03
  5. Frida Hansdotter (SWE), 22,04
  6. Veronika Velez-Zuzulová (SVK), 22,04
  7. Adeline Baud-Mugnier (FRA), 22,04

Man sieht also, dass sowohl Hirscher, als auch Feller zu den schnellsten des gesamten Feldes gehört haben. Auffällig ist, dass bei den Topzeiten alle vier Schweden vorkommen, das Duell gegen Österreich dennoch sehr spannend und bis zum Ausfall von Feller auch sehr knapp war.

Marcel Hischer, Alpine Kombination
Marcel Hirscher auf dem Weg zur Silbermedaille in der Alpinen Kombination bei sichtlich weicher Piste. Ersteller: Alain Grosclaude/Agence Zoom Copyright: Ski WM St. Moritz 2017

Weiter gehts mit den Technikbewerben

Wir gratulieren also dem österreichischen Team zu einer starken Leistung gegen die schnellsten des Bewerbs, die am Ende die Bronzemedaille gewannen. Weiters den Slowaken zu Silber, die sich nur ganz knapp dem französichen Team geschlagen geben musste. Und ein herzliches gefeliciteerd an den Belgier Dries Van den Broecke, war er doch der erste, der Marcel Hirscher bei einem Teambewerb einer Ski-WM bezwingen konnte. Wir gratulieren auch Matthias Hargin zur Tagesbestzeit, denn das Schicksal des Schweden, seine Frau und Freeriderin Matilda Rapaport starb zwei Monate nach der Hochzeit bei einem Freeride-Dreh in Chile, nimmt uns immer noch mit.

Wir freuen uns, auf die restlichen Technikbewerbe und wünschen allen Athleten viel Erfolg. Wer sind deine Favoriten in den restlichen Bewerben?

Diese 9 Fachbegriffe rund ums Skifahren und snowboarden solltest du kennen!

Roland Tschoder Grab

Carving, Alpines Fahrverhalten, Goofy, Switch, Falllinie und Co. Diese Fachbegriffe, die wir immer wieder hören, wenn es rund ums Skifahren oder snowboarden geht, sollten jedem ambitionierten Skifahrer oder Snowboarder geläufig sein. Deswegen wollen wir dir hier im ersten Teil die grundlegenden Begriffe erklären.

1. Carving

Als Carving wird eine geschnittene Kurve auf den Metallkanten deiner Ski oder auf der Kante deines Snowboards bezeichnet.

Carven ist einer der bekanntesten Fachbegriffe.
Nicolai macht einen Carvingschwung bei hoher Geschwindigkeit.

2. Taillierung

Die Taillierung beschreibt den Kurvenradius, der sich durch die unterschiedliche Breite der Skischaufel, Skimitte und des Skiendes von deinen Carving Skiern ergibt.

Die rote Linie zeichnet die Taillierung des Skis nach.
Die rote Linie zeichnet die Taillierung des Skis nach.

Anhand der Taillierung kannst du Rückschlüsse über die Fahreigenschaften deines Carving Skis machen. In Zusammenhang mit der Länge deines Skis oder Snowboards ergeben sich unterschiedliche Bauformen.

Den verbauten Radius kannst du durch Druck und Aufkantwinkel verkürzen. Folglich lässt sich schließen, dass sich ein stark aufgekanteter Ski bogenförmig durchbiegt. Dadurch kannst du den am Ski angegebenen Radius verkürzen und engere Kurven fahren.

3. Mittellage

Die rote Linie beschreibt die Mittellage.
Die rote Linie beschreibt die Mittellage.

Die Mittellage ist die anzustrebende zentrale Position auf Ski. Dieser ideale Stand ist nicht in jeder Situation möglich, da Skifahren sehr flexibel ist und häufig nachkorrigiert werden muss. Ein guter Skifahrer pendelt während der Fahrt um die Mittellage.

Die Mittellage erreichst du beim Skifahren, indem du das Sprung-, Knie- und Hüftgelenk beugst und somit zentral (mittig) im Skischuh stehst.

4. Alpines Fahrverhalten:

Die Grundposition beim Skifahren wird Alpines Fahrverhalten genannt, einem der Fachbegriffe, die nicht bekannt genug sind. Dieses ist die Basis von sicher gesteuerten Kurven. Um während der Schrägfahrt stabil über den Ski zu stehen, wird die Mittellage an den Hang angepasst, was das alpine Fahrverhalten ergibt.

Margot steuert die Kurve im alpinen Fahrverhalten
Margot steuert die Kurve im alpinen Fahrverhalten

Merkmale des Alpinen Fahrverhaltens:

  • Die gedachten Achsen durch Sprunggelenk, Kniegelenk, Hüftgelenk und Schultern sind zueinander parallel.
  • Der Außenski (Talski) ist stärker belastet.
  • Hüfte und Beine sind in Richtung Kurveninnenseite (bergwärts) geneigt.
  • Die Arme befinden sich vor dem Körper.
  • Bewegungsbereitschaft in alle Richtungen.

5. Falllinie

Die Falllinie ist der direkteste oder kürzeste Weg ins Tal. Sie beschreibt die Linie, die ein Ball nehmen würde, wenn du ihn an einem Hang loslässt.

Gute Skifahrer orientieren sich bei der Wahl ihrer Kurven häufig an der Falllinie. Damit du das Tempo kontrollieren kannst, sollte jeder Schwung ausgesteuert werden. Das wird erreicht, indem du den direkte Weg ins Tal mit einer Querfahrt verlässt.

Die rote Linie beschreibt die Falllinie auf diesem Hang.
Die rote Linie beschreibt die Falllinie auf diesem Hang.

6. Grab

Unter einem Grab versteht man den Griff mit deiner Hand an den Ski oder das Snowboard während eines Sprungs. Häufig werden Grabs im Bereich Freestyle und Freeride angewendet, aber auch während der Fahrt sieht man diese ab und zu. Ein Grab verleiht deinen Tricks mehr Style und verhilft zu einer stabileren Position in der Luft. Im Artikel „Snowboard Freestyle Grab Techniken“ erklären wir dir, wie du verschiedene Grabs mit dem Snowboard machen kannst.

Snowboard Grab
Snowboard Grab
Ski Grab

7. Steuern

Das Steuern einer Kurve ist das Drehen, Kanten und Belasten der Skier aus einer Kurve. Es ist ein Grundelement und wichtiger Bestandteil jeder Kurve. Steuern dient der Tempokontrolle (Schrägfahrt).

8. Regular/Goofy

Beim Snowboarden werden zwei Standpositionen (Körperhaltungen) unterschieden:

  1. Goofy   : Rechter Fuß in Fahrtrichtung.
  2. Regular: Linker Fuß in Fahrtrichtung ( Vorne).

Erfahrungen zeigen, dass deine Standposition auf einem Snowboard nicht zu 100% vorherbestimmt werden kann. Sie ist von subjektiven Faktoren abhängig. Das heißt, weder das stärkere Bein, noch die Frage ob du Links- oder Rechtshänder bist, geben genaue Auskünfte darüber, welche Fahrtrichtung du dauerhaft bevorzugst. In der Praxis kommen beide Varianten gleich häufig vor.

Goofy
Regular

Freestyle Snowboarder beherrschen in der Regel beide Richtungen sehr gut, weshalb du oft nicht gleich sehen kannst, ob es sich um einen Regular- oder Goofyfahrer handelt.

9. Switch/Fakie

Als abschließende Fachbegriffe stellen wir Switch bzw. Fakie vor. Diese bezeichnen das Rückwärtsfahren mit den Skiern oder mit dem Snowboard. Die Begriffe stammen ursprünglich aus der Skate-Szene, um Tricks zu beschreiben.

Dieser 6-jährige geht im Park schon richtig ab.

Der kleine Nico wird hoffentlich einmal ganz groß. Wer in diesem Alter schon so im Park shredden kann, der ist definitiv ein Ombi. Whööööööäääää

Wir waren mit Georgina Cantwell skifahren

Georgina Cantwell skifahren
Georgina Leigh Cantwell

Vor zwei Wochen waren wir mit Georgina Cantwell skifahren und durften ihr ein paar Fragen stellen. Du kennst sie vielleicht aus der TV Serie „Taking New York“, der letzten Staffel von „Big Brother“ (UK), oder du hast sie schon mal auf oder neben der Piste skifahren gesehen. Wir wussten, dass sie eine gute Skifahrerin ist und wollten das mit ein paar Fotos beweisen. Danke für einen lustigen Skitag und wir freuen uns schon, dich wieder zu treffen.

Was ist dein aktueller Beruf?
Naja…ich war Reality TV Star, im Moment mache ich aber nichts fürs Fernsehen, das könnte sich 2017 aber ändern. Im Moment arbeite ich als Freelance Grafikdesignerin.

Wie kam es dazu?
Als ich in NYC gelebt habe, ging ich zur Parsons School of Design, und haben mit ein paar Freunden bei Piloten für Reality TV Shows mitgemacht. Eine davon wurde in Auftrag gegeben und wir haben uns entschieden, den Vertrag für eine Staffel zu unterzeichnen. Leider gab es keine zweite Staffel. Im Jahr darauf wurde ich gefragt bei Big Brother mit zu machen, also habe ich das 2016 gemacht. Ich hoffe, dass ich 2017 bei einer anderen Show mitmachen kann, ich mach das wirklich gern! Es gibt mir auch die Freiheit, zwischendurch an meinen Designsachen zu arbeiten. Ich bin froh, dass ich nicht angestellt bin.

Wann und wo hast du Skifahren/Snowboarden gelernt?
Ich denke ich war etwa sechs, in St. Anton. Wir waren immer im Februar eine Woche in den Semesterferien. Als ich älter wurde sind wir immer mit Familie und Freunden skifahren. Wir waren eine große Gruppe an Kindern in der Skischule oder mit Privatlehrern. Seit ich 12 bin, komme ich nach Ischgl.

Welche Skigebiete hast du gesehen? Welche magst du am liebsten und warum?
Ich war in St. Anton, Kaprun, Zell am See, Zell am Ziller, Grindelwald (Schweiz), Chamonix (Frankreich), Aspen, Breckenridge (beide Colorado), Park City Utah (und Deer Valley), Stratton in Vermont und hauptsächlich Ischgl. Skifahren in den USA ist komplett anders, viel Tiefschnee und rote Pisten, die schwarzen Pisten sind oft Buckelpisten. Ich fand das Skifahren dort nicht so anspruchsvoll, aber der Tiefschnee war großartig, ganz anders als in Europa, leicht und fluffig!

Wann hast du den Anwärter gemacht (hast du ihn geschafft)?
Ich bin bei der theoretischen Prüfung durchgefallen… aber das ist, weil ich nur englisch spreche und eine hand voll Phrasen auf deutsch. Aber ich habe die Prüfung und konnte nach der High School eine Saison in Ischgl arbeiten.

Wie war deine Erfahrung als Skilehrerin?
Ich habe es geliebt. Ich würde gerne noch eine Saison machen, aber ich glaube nichts könnte mein Jahr toppen. I denke, ich sollte es also dabei belassen. Ich wurde in diesem Winter eine bessere Skifahrerin, weil ich mit vielen Skilehrern an freien Tagen gefahren bin.

Was leihst du aus? Was kaufst du?
Ich habe früher alles geliehen. Als ich aufgehört habe zu wachsen, habe ich eigene Sachen gekauft. Es wird teuer, wenn du als Kind jeden Winter neue Ski und Schuhe brauchst. Aber wenn ich nur für eine Woche gehe, macht es mir nichts aus, zu leihen.

Leihst du deine Ski auch aus?
Manchmal leihe ich Ski aus um diese zu testen, bevor ich neue kaufe. Ich buche diese nicht online, aber ich suche nach Testberichten bevor ich Ski ausprobiere.

Ein Carvingschwung von Georgina Cantwell
Ein Carvingschwung von Georgina Cantwell

Hast du den Slalom in Kitzbühel gesehen und dass der Brite Dave Ryding in der Slalomelite angekommen ist?
Ich habe das Rennen nicht gesehen, aber ich habe in den Nachrichten erfahren, dass er 2. wurde. Es ist hervorragend, dass ein Brite im Ski Weltcup mitmischt.

Wie oft gehst du Skifahren im Jahr?
Mittlerweile gehe ich 3x im Jahr. Zwei Skiwochenenden und eine Skiwoche mit meiner Familie. Früher war ich zwei Wochen über Weihnachten und Neujahr und bin in den Ferien auf der Universität zurück zur Skischule.

Wie bereitst du dich auf den Winter vor?
Ich glaube Skifahren ist bei mir im Muskelgedächtnis. Ich werde kaum müde und bekomme selten Muskelkater. Der Aprés Ski ist für mich körperlich am anstrengendsten! Ich gehe boxen oder mache Spinclasses in einem Fitnessstudio ein paar Mal die Woche.

Was ist für deine Ski Klamotten wichtig?
WARM HALTEN! Mir wird sehr schnell kalt. Ich schwöre auf Hestra Handschuhe! Ich trage auch immer einen Helm und das werde ich auch weiter so machen. Ich weiß, dass ich eine gute Skifahrerin bin, aber jeder kann einen Unfall haben, jemand könnte in mich hineinfahren und mich mitreißen.

Mehr Skifahren oder mehr Party?
Beides!? Was ist ein Ski Trip ohne Aprés Ski!!

Wir hatten sichtlich Spaß mit Georgina
Wir hatten sichtlich Spaß mit Georgina

Wir danken dir für den tollen Tag Georgina und freuen uns schon, dich wieder auf den Pisten zu sehen und dass Nicolai wieder Fotos mit dir machen kann.

Parallel Skifahren! Endlich kein Schneepflug mehr

Alpines Fahrverhalten parallel skifahren
Alpines Fahrverhalten Parallel Skifahren. Skier: Margot

Das Ziel vieler Ski-Anfänger ist parallel Skifahren. Hast du diesen Punkt erreicht, fängt das „richtige“ Skifahren erst an.

Der Zeitpunkt, ab dem viele Gäste sich an das alleinige ausprobieren der Ski-Technik machen und Österreichs Skischulen verlassen, ist der des parallelen Skifahrens. Viele Gäste kommen verängstigt und mit eingeschlichenen Fahrfehlern zu den Skischulen zurück. Das liegt daran, dass du in dieser Könnerstufe noch wenig Erfahrung hast und du nur einen kleinen Teil der komplexen Skitechnik erlernt hast. Der Parallelschwung ist nicht in allen Situationen anwendbar und somit für gewisse Ansprüche nicht ausreichend. Auf dich warten viele weitere Erlebnisse wie Carven, Buckelpisten, Tiefschnee, Fun-Parks… welches in Österreichs Skischulen perfekt erlernt werden kann.

Durch die Weiterentwicklung der Ski, sowie eine stetige Verbesserung der Skipisten (Präparation, Beschneiung, …) und nicht zuletzt der Ski-Technik, ist Skifahren schneller erlernbar als früher.

Parallel Skifahren als Ziel

Das Ziel ist ein gleichzeitiges Umkanten, Drehen und Steuern der Ski, aber starten wir einmal von vorne.

Das parallele Skifahren zeichnet sich durch eine sehr ökonomische und kraftsparende Fahrweise aus. Die Ski sind hierbei parallel zueinender, im Idealfall hüftbreit. Zur Tempokontrolle steuerst du die Kurve stark aus, das heißt, die Skispitzen drehen aus der Falllinie (Schrägfahrt). Somit verwendest du das gegebene Gelände zur Geschwindigkeitskontrolle.

Die anfängliche Pflugstellung während der Kurve dient bei dieser Könnensstufe nur noch zur Unterstützung der Balance. Praxis und besser koordinierte Bewegungen machen diesen Schritt für Schritt überflüssig.

Bewegungsablauf beim parallelen Skifahren

Fahre zunächst deine Kurven wie gewohnt im Pflug. Mit zunehmender Sicherheit startest du die Kurve mit einer ausgeprägten Vor-/Hochbewegung in Kurvenrichtung. Dadurch löst du den Kantengriff, das heißt, der Ski wird flach gestellt und rutscht talwärts (Falllinie). In diesem Bereich der Kurve findet der Kantwechsel statt (Stockeinsatz). Baue dabei im Kurvenverlauf druck über das werdende Talbein auf, um die Kurve sicher auszusteuern. Im nächsten Schritt baust du das alpine Fahrverhalten auf, um dein Tempo zu kontrollieren.

Übungen Paralleles Skisteuern:

Übungen helfen dir, eine komplexe Kurve in einzelne Schritte zu zerlegen und um diese gezielt zu trainieren.

  • Wiederholen: Kurve im Pflug.
  • Standübung: Hier übst du das Auslösen einer Kurve im Stand. Stelle dich quer zum Hang, löse den Kantengriff, indem du über das werdende Außenbein aufstehst. Dadurch rutscht dein Ski in Richtung Falllinie.
  • Einzelkurve: Fahre nur eine einzelne Kurve. Beidseitig Üben.
  • Kurven aneinander Reihen.
  • Gelände, Rythmus, Tempo und Radien variieren.

Häufige Fehler beim parallelen Skifahren

  • Der Kurvenradius wird häufig zu eng gewählt, dadurch entstehen Balanceprobleme.
  • Rücklage: Dein Körperschwerpunkt ist zu weit hinten.
  • Oberkörperrotation: Dein Oberkörper dreht sich zu viel mit.

Wenn wir dir beim parallel Skifahren helfen konnten und du unsere Beiträge informativ findest, melde dich zu unserem Berg & Tal Newsletter an.

 

 

Schneekanone! Jerry hat Pech am Lift

Wenn der Sessellift stehen bleibt, ist das ja meistens kein Problem. Außer, die Schneekanone schneit dich an…

Der perfekte Skischuh

Skischuh

Es ist immer eine große Herausforderung, einen passenden Skischuh zu finden. Die Füße jedes Menschen sind anders. Zehen und Knöchel können unterschiedlichst ausgeformt sein. Dadurch ist es oft schwer, einen guten Schuh zu finden.

Welchen Skischuh brauche ich?

Das kommt auf dein Niveau und den Einsatzzweck an. Als Einsteiger reicht dir ein Skischuh mit einem geringen Flex. Das ist angenehmer zum Gehen und bei deinen ersten Skitagen hast du mit einem weichen Schuh einen höheren Bewegungsradius und kannst das Ski fahren leichter lernen. Je besser du Ski fährst, desto härter sollte dein Schuh sein, da damit eine direktere Kraftübertragung statt findet.

Bei Druckstellen nachträglich anpassen

Lass dir beim Kauf gerne etwas mehr Zeit. Nicht nur bei der ersten Anprobe solltest du die Schuhe ausgiebig testen. Nachträgliche Anpassungen bei auftretenden Druckstellen in den ersten Tagen nach dem Kauf sind keine Seltenheit. Da sich deine Füße im Laufe des Tages verändern, können nachträglich Probleme auftreten. Wir empfehlen bei den Schuhen immer einen Kauf bei einem Experten, am besten in Verbindung mit zwei bis drei Skitagen. Der Skischuh ist in unseren Augen nicht für den Onlinekauf geeignet. Legst du Wert auf eine ideale Passform, kannst du dir auch einen Schuh schäumen lassen. Wenn du „Problemfüße“ hast, führt ohnehin kein Weg daran vorbei.

Wie lange hält ein Skischuh?

Ein Skischuh wird nur selten kaputt, und alte Skischuhe werden oft Jahrzehnte lang gefahren. Dennoch solltest du alle paar Jahre, je nachdem wie viel du damit unterwegs warst, einen neuen Schuh kaufen. Das liegt an einer verbesserten Technik der Schuhe selbst, aber auch an den Veränderungen deines Fußes. Hinzu kommt, dass die Steifigkeit deiner Schuhe mit der Zeit nachlässt, wir sprechen dann vom „Gummistiefel“. Personen, die den Großteil einer Wintersaison Ski fahren (Pistenrettung, Skischule, Seilbahnarbeiter, …) kaufen sich häufig jeden Winter einen neuen Skischuh.

Den richtigen Schuh zu finden ist oftmals ein schwieriges Unterfangen. Wie bist du zu deinem Skischuh gekommen? Hast du einen Problemfuß? Gib uns Bescheid (Kommentare, E-Mail, Social Media) und lass uns von deinen Erfahrungen lernen.

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