Ich bin ein Kind der Berge – Meine Liebe zu Österreich

Kind der Berge, Lena Wimmer, Mogasi
© Armin Ribis

„Where are you from?“ – „I am from Austria!“ – „Australia?“ – „No, Austria! No Kangaroos, only Cows!“ Diese Konversation haben viele Österreicher im Ausland schon mal durchlebt. Aber sind wir mal ehrlich, Austria und Australia hört sich zwar ähnlich an, aber keine zehn Kängurus würden mich dazu bringen, nach Australien auszuwandern. Ich bin ein Kind der Berge. Ein Text von Magdalena Wimmer.

Kleines Land – Große Geschichte – Schöne Landschaft

Österreich ist klein – für viele Menschen ist es kaum ein Begriff. Doch Österreich hat eine reiche Geschichte: Die Donaumonarchie, Architektur, Kunst, Wolfgang A. Mozart, die Wiener Kaffeehauskultur, Arnold Schwarzenegger und dann kennen natürlich viele unsere Berge und Landschaft aus „The Sound of Music“.

Kind der Berge, Lena Wimmer, Mogasi
© Armin Ribis

Dabei bietet Österreich soviel mehr als Kitsch und Vergangenheit. Jeder, der im Alpenraum aufgewachsen ist, kennt unsere Verbindung zur Natur. Die Liebe zu den Tälern, den Seen und den Bergen. Wir Österreicher reisen sehr gerne durch die Weltgeschichte. Wir sehen uns andere Kulturen und Länder an. Das Beste nach einer langen Reise ist für mich jedoch immer wieder aufs Neue das „Heimkommen“. Und natürlich die traditionelle Küche. „Am liabsten glei a Schnitzel oder zwoa“. Warum? Ganz einfach – ich wohne dort, wo andere Urlaub machen und ich bin ein Kind der Berge. Das Reisen vermittelt hin und wieder auch einen Eindruck davon, was andere Nationalitäten über uns denken. Dirndl und Lederhose gehören zum Österreicher, wie der Froschschenkel zum Franzosen. Und obendrein besitzt jeder von uns natürlich auch einen Bauernhof, auf dem wir uns täglich ein Glas frische Milch melken. Da habe ich noch etwas vergessen, das Jodeln gehört auch zum Standardrepertoire eines waschechten Eingeborenen. Ehrlich gesagt, mag ich mein Dirndl und jodeln würde ich auch gerne können. Dieses schöne Alpenland hat aber noch viel mehr zu bieten.

Winter + Berge = Spaß

Die Winter in den Bergen sind sehr vielfältig. Traumhafte Pistenverhältnisse, tief verschneite Hänge sowie romantische, ja fast schon kitschige Landschaften in Postkartenmotiv. Im Wintersportparadies Österreich kommt jeder auf seine Kosten. Egal, ob du dich für die sportliche oder die gemütliche Variante entscheidest, der Spaß kommt garantiert nicht zu kurz. Vom Salzkammergut über Salzburg und Kärnten bis ins Tiroler Land und vor den Arlberg. Ein wahrhaftiges Mekka für begeisterte Freerider und Pistenraudis.

Kind der Berge, Lena Wimmer, Mogasi
© Armin Ribis

Der Winterurlaub ist dabei ein Erlebnis für die ganze Familie. In Österreich gibt es eine Vielzahl an familienfreundlichen Skigebieten. Top ausgebildete Skilehrer sorgen für professionellen Skiunterricht für Groß und Klein. Sie bieten beste Betreuung, garantiert! Als Kind der Berge stand ich schon recht früh auf Ski. Man könnte sagen, wir Österreicher werden bereits mit Skischuhen an den Füßen geboren. So ist das zumindest, wenn man in einer wintersportbegeisterten Familie aufwächst. Meinen Eltern habe ich es zu verdanken, dass ich heute recht gut auf den Brettern stehe. Auf Ski, aber auch am Snowboard.

Ich bin ganzjährig ein Kind der Berge

Ich liebe es, in den Bergen unterwegs zu sein, egal zu welcher Jahreszeit. Eine meiner größten Leidenschaften ist das Skitouren gehen. Dabei verstehen viele nicht, wie es Freude bereiten kann, einen Berg hinauf zu laufen. Für mich ist die Kombination aus Ausdauersport, frischer Luft und der anschließenden Abfahrt das, was den Reiz ausmacht. Die Berge sind etwas, das immer da ist und scheinbar immer gleich bleibt in der sich ständig wandelnden Welt. Während im 21. Jahrhundert „höher, schneller, weiter“ das Motto ist, ist das in den Bergen anders, da steht die Zeit für mich einfach still. Für Schneehungrige, die im Winter nicht genug bekommen, bieten sich die heimischen Gletscher auch im Sommer an. Ideale Pistenverhältnisse nahezu das ganze Jahr. Der Stubaier-Gletscher beispielsweise ist bis zu 10 Monate im Jahr befahrbar. Vormittags noch im Pulverschnee carven und nachmittags eine Runde Beachvolleyball am Badesee, in Österreich ist alles möglich.

Apropos Badeseen – ich muss gestehen, an richtig heißen Tagen im Sommer plagt mich in Innsbruck ab und zu das Heimweh. Da vermisse ich dann die großen kristallklaren Badeseen des Salzkammergutes. All diese Möglichkeiten, Sport zu treiben und das in unmittelbarer Nähe zum Wohnort, macht unser Land aus. Vom sanften Hügelland bis zum gletscherbedeckten Berggipfel. Vom malerische Weingarten zum dichten Wald. Die saftigen grünen Almwiesen und die reißenden Flüsse nicht zu vergessen. Österreichs Regionen bieten eine reiche Vielfalt an imposanten Landschaften. Geben wir darauf Acht und helfen wir mit, unsere Traditionen aufrechtzuerhalten.

Do bin i her, do ghea i hi.

Bist du auch ein Kind der Berge? Schreib uns ein Kommentar, E-Mail oder auf Facebook, was deine Lieblingsbeschäftigung in den Bergen ist.

 

5 Gäste – 5 Fragen: „Mit Skipass, Hin- und Rückfahrt und Verpflegung landen wir für eine Woche bei ca. 1000 €“

Gäste, Mogasi, Tirol

In der letzten Zeit haben wir viele Interviews mit Ski-Experten, Legenden, Rennläufern und Influencern gemacht. Ihnen und uns gemeinsam ist eine tiefe Liebe zum Wintersport und der Wunsch, diese Freude in Anderen zu erwecken. Doch Liebe zu den Bergen ist nicht einem kleinen Kreis vorbehalten, jeder darf die Berge lieben, weshalb wir im Laufe des Winters 5 Gästen in Tirol 5 Fragen gestellt haben.

Wir stellen unsere Gäste vor:

  • Sven, 33, Berlin, Geschäftsführer einer Akademie – Mayrhofen
  • Kathi, 24, Duisburg, Büromitarbeiterin – Kaunertal
  • Katharina, 24, Aschaffenburg, Studentin – Stubaital
  • Elena, 23, Hamburg, studiert „Expressive Arts in Social Transformation“ – Hintertux
  • Mona, 25, irgendwo zwischen Mannheim und Frankfurt. Studentin und Bloggerin „Beauty and the beam“ – Kappl

 

Mogasi: Wie würdest du dein Niveau auf Ski/Snowboard einschätzen?

Sven (Berlin): Ich bin ein wahrer Pirouettendreher auf dem Snowboard. So richtig schnell fahren ist aber nicht mein Ding.

Kathi (Duisburg): Ich sage immer, dass wenn ich will, überall runter komme. Nur, ob ich das immer will… Kein Profi aber auch kein blutiger Anfänger. Irgendwo im Mittelfeld. Und ich fahre Ski.

Katharina (Aschaffenburg): Gut.

Elena (Hamburg): Meine Skikenntnisse sind sehr gut. Auf dem Snowboard habe ich auch schon einige Male gestanden, da habe ich aber noch Übungsbedarf.

Mona: Ich würde sagen, dass ich sehr gut Ski fahre. Mit 4 Jahren habe ich das Ski fahren gelernt und in den Saisonen 2012/2013 und 2013/2014 auch als Kinderskilehrerin in Kappl gearbeitet. In dieser Zeit habe ich mir auch das Snowboard fahren selbst beigebracht und fahre damit zwischendurch auch immer ganz gerne mal. Auf dem Snowboard stehe ich allerdings noch nicht so sicher und fahre daher nur bei guten Bedingungen. Wobei mir das Skifahren auch bei schweren Bedingungen relativ leicht fällt, da ich in meiner Zeit als Skilehrerin gelernt habe, die Pistenverhältnisse zu spüren.

Mogasi: Mit wem bist du im Skiurlaub unterwegs?

Sven (Berlin): Mit Freunden und Bekannten der Freunde.

Kathi (Duisburg): Zum Ski fahren bin ich mit meinen Eltern unterwegs.

Katharina (Aschaffenburg): Mit meinem Freund.

Elena (Hamburg): Ich bin durch meine Eltern zum Skilaufen gekommen. So war ich viele Jahre mit meiner Familie und Bekannten unterwegs. Im frühen Jugendalter kamen organisierte Wintersportreisen über den Alpenverein Hamburg dazu, zwischendurch wieder mit Familie. Die letzten 2 Jahre war ich wieder mit organisierten Gruppenreisen, die ich mit meinen Freunden zusammen ausgesucht habe on Tour.

Mona: Meistens bin ich mit meiner Familie und Freunden im Skiurlaub unterwegs. Wir fahren schon seit ich klein bin jedes Jahr ins gleiche Skigebiet. Kappl ist für mich wie eine zweite Heimat. Anfangs sind wir mit einer großen Gruppe aus 5-6 Familien gefahren. Inzwischen fahren meine Familie und ich hauptsächlich alleine weg und genießen so auch die Zeit, die wir nach unserem Belieben planen können, was in einer großen Gruppe doch oft schwierig wird.

Mogasi: Wie viel gibst du für eine Winterwoche (alleine/mit Familie) aus?

Sven (Berlin): Ich glaube man kann pauschal sagen, dass etwa 220€ am Tag mit allem drum und dran anfallen. (An- und Abreise, Skipass, Unterkunft, Essen und Verpflegung)

Kathi (Duisburg): Für alles zusammen mit Hotel, Skier und Skipass würde ich so knapp unter Tausend Euro sagen.

Katharina (Aschaffenburg): Der letzte Urlaub (6 Tage) waren 600€.

Elena (Hamburg): Wir versuchen das Budget immer so gering wie möglich zu halten. Unterwegs mit Familie haben wir uns immer ein Selbstversorgerhaus gebucht oder einen Bauernhof/Pension mit Frühstücksservice. Mit Skipass, Hin- und Rückfahrt und Verpflegung landen wir für eine Woche bei ca. 1000 €. Gruppenreisen sind deutlich günstiger, beinhalten bei den Organisationen, über die wir gebucht haben, Skipass, Unterkunft, Hin-und Rückfahrt sowie Vollverpflegung für 500-600 € die Woche. Mittagessen auf der Hütte und Aprés Ski kommen natürlich nochmal dazu.

Mona: Grob gerechnet benötige ich als Einzelperson ca. 100 Euro pro Tag. Das wären bei einer Woche 700 Euro. Da ist der Skipass und die Unterkunft schon mitgerechnet. Ich besitze eine eigene Skiausrüstung und leihe mir in einer Woche 1-2 Tage ein Board und Schuhe. Außerdem essen wir jeden Tag etwas warmes auf der Piste. Bei mir gibt es dann eigentlich täglich Spaghetti Bolognese zu Mittag! Abends gehen wir den einen oder anderen Tag auch gerne mal in ein Restaurant essen und natürlich gibt es auch noch das Bierchen zum Abschluss beim Aprés Ski.

Mogasi: Was war in deinem letzten Skiurlaub dein schönster Moment?

Sven (Berlin): Das kann ich easy beantworten. Der Moment, wenn deine Freunde neben dir sitzen… in einer Berghütte mit dem tollsten Ausblick auf ein weites Berg-Panorama, den man sich vorstellen kann. Dazu spielt ein DJ, die Sonne scheint dir ins Gesicht und jemand serviert dir ein perfektes Essen. Das war dieses Jahr definitiv mein Highlight!

Kathi (Duisburg): Ich freue mich immer über den Ausblick aus dem Hotelzimmer. Nur verschneite Wiesen und Berge und sonst nichts. Als Stadtkind ist das schon ein wenig was besonderes.

Katharina (Aschaffenburg): Am höchsten Punkt am Stubaier Gletscher stehen und auf die Gipfel schauen.

Elena (Hamburg): Das Skigebiet Mayrhofen bietet für jedes Fahr-Niveau die passenden Pisten und die Hütten waren preislich völlig ok! Nach dem Tag auf der Piste und den ersten Bier in der Pilzbar, ging’s zum Aprés Ski. An der Talstation der Horbergbahn fielen wir direkt in die Yeti-Bar und feierten mit vielen anderen Party-, Ski- und Snowboardfreunden. Auch der Hintertuxer-Gletscher bietet super Aprés Ski. An der Talstation vom Gletscher ging es den Abend mit Guildo Horn und anschließendem DJ in der Tenne richtig rund. Auch im Ort Mayrhofen konnten wir im Brück‘n Stadl mit Mia Julia abfeiern. Schlussendlich war es ein sehr sportlicher und feierreichlicher Urlaub mit super Menschen in toller Umgebung!

Mona: Mein schönster Moment im letzten Skiurlaub war eigentlich der Moment, an dem ich die Ski angeschnallt habe und losgefahren bin. Bei Sonnenschein und besten Verhältnissen ging das nicht nur ziemlich leicht, sondern es hat auch eine Sehnsucht gestillt. Ich bin der totale Bergmensch und kann es nicht abwarten meine Ski anzuschnallen und loszufahren. Das bedeutet für mich immer ein Stück weit Freiheit und ich genieße es meine Spuren im Schnee zu ziehen.

Wie viel Geld gibst du für deinen Skiurlaub aus? Buchst du auch einen Skilehrer?

Mathäus Gartner: „Oft packe ich meine Kamera bei der Abfahrt aber gar nicht aus und genieße einfach die langen Tiefschneeabfahrten“

Mathäus Gartner, Mogasi
© Mathäus Gartner

Mathäus Gartner ist leidenschaftlicher Bergsportler und passionierter Fotograf. Auf seinem Instagram-Kanal „_mountain_lover“ zeigt er großartige Bilder aus den Alpen und auch auf unserem Profil sind Fotos von Mathäus. Mit Mogasi spricht er über seine Kamerausrüstung, wie viel Zeit er für Nachbearbeitung investiert, seine Leidenschaft für die Berge und was für ein gutes Instagram Landschaftsbild wichtig ist.

Mogasi: Deine Fotos auf Instagram gefallen uns wahnsinnig gut. Wie findest du deine Motive?

Mathäus Gartner: Erstmals vielen Dank für das Interview. Generell bin ich ständig auf der
Suche nach neuen Motiven, dabei sind mir solche am Liebsten, welche viele noch nicht
kennen. Ein Großteil der Bilder entstehen aber auch aus dem Affekt heraus, da bei mir das
Erlebnis am Berg an erster Stelle steht.

Mogasi: Wie lange im Voraus planst du Fotosessions?

Mathäus Gartner: Wenn ich ehrlich bin habe ich mir einige Berge bzw. Touren notiert, welche ich gerne nach und nach gehen möchte. Wirklich vorbereiten für ein Foto tue ich mich nicht speziell, denn in der Landschaftsfotografie hängt es für mich immer stark von den Gegebenheiten ab, wie (Licht, Nebel, Wolken, ..) das kann man nicht beeinflussen. Also grundsätzlich plane ich keine Fotosession, sondern Bergtouren.

Meine Fotoausrüstung besteht bei den meisten Touren aus meiner Canon 5D Mark IV mit 2 oder 3 Objektiven.

Mogasi: Mit welcher Ausrüstung bist du unterwegs, vor allem im Hochgebirge?

Mathäus Gartner: Wenn ich in höheren Bergen unterwegs bin, habe ich immer die normale
Hochtourenausrüstung (Pickel, Steigeisen, Seil ,…) mit dabei. Zusätzlich auch ein
Lawinenset im Winter. Neben einer Menge an Kleidung natürlich auch was zu trinken und zu essen (am Liebsten nasche ich dann ein paar Manner Schnitten am Gipfel). Meine
Fotoausrüstung besteht bei den meisten Touren aus meiner Canon 5D Mark IV mit 2 oder 3
Objektiven – sicherlich nicht das leichteste Equiptement, dafür aber in toller Qualität.

Mogasi: Wie viele deiner Fotos schießt du mit einer Handykamera?

Mathäus Gartner: Eine Handykamera ist in der heutigen Zeit ja fast nicht mehr
wegzudenken. Ich mache meine Stories auf Instagram z.B. fast nur mit meinem Handy. Oft
möchte man auch einfach einen schnellen Schnappschuss machen, das geht mit dem
Handy natürlich optimal. Sonst fotografiere ich aber ausschließlich mit der Kamera, da man
hier einfach viel mehr Möglichkeiten hat.

Mathäus Gartner, Mogasi
© Mathäus Gartner

Mogasi: Wie oft drückst du im Schnitt den Auslöser, um ein gutes Foto zu erhalten?

Mathäus Gartner: Schwierige Frage. Das ist ganz unterschiedlich und hängt immer von dem ab, was man fotografiert. Bei einer Sportaufnahme macht man sicher mehr Bilder als bei einem Motiv, dass sich nicht bewegt. Generell mache ich aber lieber 1-2 Bilder mehr, denn gelöscht sind sie ja sofort.

Mogasi: Was ist dein Ziel mit der Fotografie?

Mathäus Gartner: Momentan ist die Fotografie neben meinem Studium ein schönes, kleines
Einkommen. Ich möchte in Zukunft mehr in die Richtungen Sport und Lifestyle gehen und
viel mit Menschen zusammen arbeiten. Den Rest lasse ich mir offen.

Mogasi: Wie wichtig ist es, für Skifotos selbst ein guter Skifahrer zu sein?

Mathäus Gartner: Man sollte schon halbwegs auf zwei Ski stehen können. Nein, oft ist es
einfach so, dass man im steilen Gelände unterwegs ist und da wäre es bestimmt von Vorteil, wenn mein ein wenig skifahren kann. Oft packe ich meine Kamera bei der Abfahrt aber gar nicht aus und genieße einfach die langen Tiefschneeabfahrten.

Mathäus Gartner, Mogasi
© Mathäus Gartner

Mogasi: Wie viel Zeit verbringst du mit Nachbearbeitung von deinen Bildern?

Mathäus Gartner: Puh, da möchte ich gar nicht nachrechnen anfangen. Ich bin schon recht
oft am Bild bearbeiten bzw. überarbeiten. Das Wichtigste ist hier sicherlich, dass es einem
Spaß macht. Generell bin ich ein Typ, der gerne das Beste aus einem herausholt, das ist
auch bei der Bildbearbeitung der Fall.

Viele Leute meinen immer, wenn jemand viele Follower auf Instagram hat, ist er dementsprechend auch ein super Fotograf

Mogasi: Welche Ski- oder Snowboardausbildungen hast du gemacht?

Mathäus Gartner: Eine wirkliche Ausbildung hatte ich nie, aber ich stehe seit meinem 4.
Lebensjahr auf den zwei Brettern im Winter. Hinter unserem Haus geht eine Skipiste vorbei, daher hatten wir es als Kinder nie weit. Meine Leidenschaft zum Gelände entstand dann als Jugendlicher, wo ich mit meinen Freunden das erste mal die heimischen Berge auch im Winter, abseits vom Tourismus, kennen lernte.

Mogasi: Was macht ein Bild auf Instagram erfolgreich?

Mathäus Gartner: Grundsätzlich kommen Bilder gut an, welche die Leute schon kennen.
Obwohl der Pragser Wildsee oder etwa die Drei Zinnen schon tausende Male auf Instagram
zu sehen waren, meist auch aus der gleichen Perspektive, sind das die Bilder, welche am
Meisten geliked werden. Daher finde ich es immer sehr cool, wenn sich Fotografen von der
Menge abheben. Viele Leute meinen immer, wenn jemand viele Follower auf Instagram hat, ist er dementsprechend auch ein super Fotograf – das sehe ich anders. Ich folge ein paar lässigen Typen, die 500 Follower haben und weitaus besseren Content liefern als andere mit zehntausenden Abonnenten. Aber das ist meine subjektive Meinung. Ich persönlich versuche immer mit dem Licht zu spielen bzw. eine tolle Aussicht einzufangen – das kommt recht gut an.

Mathäus Gartner, Mogasi
© Mathäus Gartner

Mogasi: Wie planst du deinen Instagram-Account?

Mathäus Gartner: Richtig planen kann man das wahrscheinlich nicht nennen! Ich überlege
mir schon welches Bild ich als nächstes poste, aber das meist sehr spontan. Ich finde es
immer spannend, wenn viele verschiedene Bilder auf einem Profil sind und dennoch ein
roter Faden zu sehen ist.

Mogasi: Welches ist dein Lieblingsbild? Warum ist es für dich besonders?

Mathäus Gartner: Es gibt wirklich einige super Bilder, welche ich extrem cool finde. Jedoch
eine Situation habe ich noch genau im Kopf. Vor 3 Jahren bin ich mit meiner Freundin auf
den Bettelwurf im Karwendel gegangen. Oben am Gipfel haben wir dann zwei tolle
Personen getroffen: Zwei Brüder, der Eine 93 und der Andere 81 Jahre alt. Man muss sich
vorstellen, dass es bis auf den Gipfel des Bettelwurfs 2000 Höhenmeter sind, mit
Übernachtung 1000 Höhenmeter pro Tag, und der Normalweg auch einige ausgesetzten
Stellen beinhaltet. Ich war so begeistert von den Beiden, welche unglaubliche
Berggeschichten aus der ganzen Welt erzählen konnten. Für mich sind die Beiden ein
Riesenvorbild für die Berge.


 

Mathäus Gartner, Mogasi
© Mathäus Gartner

Mathäus Gartner ist 21 Jahre alt und kommt aus Brixen im Thale. Er ist Fotograf, Bergliebhaber (Skitourengehen, Bergsteigen, Mountainbiken), gern auf Reisen unterwegs und passionierter Koch.

Landesskilehrer 1 – Technik, Sport, Spaß und Feedback

mogasi, landesskilehrer, ls1

Der Landesskilehrer ist die zweite Stufe der österreichischen Skilehrerausbildung, zwischen dem Anwärter und dem staatlichen Skilehrer. Der Kurs besteht aus drei Teilen, Landesskilehrer 1 und 2 und einem Alpinkurs. Voraussetzung sind etwas Praxiszeit in einer Skischule und den positiv absolvierten Anwärter. Wer Sportwissenschaften studiert, kann sich Kursteile anrechnen lassen.

Welchen Landesskilehrer?

In Österreich gibt es zwar einen einheitlichen Skilehrplan, durch die acht Landesverbände ergeben sich dadurch auch acht verschiedene Strukturen für den Landesskilehrer. Die Kursdauer der Teile aber auch die Bennenung kann je nach Verband etwas variieren. Beim Tiroler Skilehrerverband findet beispielsweise Anfang Dezember zusätzlich eine Aufnahmeprüfung statt. Wie das in Österreich so spielt, wird dann gemunkelt, dass die Ausbildung hier und dort besser oder schlechter ist. Fakt ist, alle Ausbilder sind staatlich geprüfte Skilehrer. Das heißt, egal wohin du gehst, deine Fehler werden erkannt und du kannst daran arbeiten. Ich habe mich terminlich für eine Ferienzeit entschieden, dadurch fiel meine Wahl auf den Wiener Skilehrerverband bzw. die Snowsports Academy.

Wiener Skilehrerverband

Die Ausbildungen des Wiener Skilehrerverbandes finden zumeist am Kitzsteinhorn statt, untergebracht waren wir im Hotel Lukashansl in Bruck an der Glocknerstraße. Die Anmeldung und Organisation von Skipass und Unterkunft, sowie Leihski für die Freestyle-Ausbildung war reibungslos. Treffpunkte und Uhrzeiten wurden uns immer kommuniziert und für die Fahrt zu den Gondeln haben wir Fahrgemeinschaften gegründet. Der praktische Kurs fand von 9 bis 14.30 Uhr mit einer Mittagspause statt. Die Theorieeinheiten fanden zwischen 16.30 und 21.00 Uhr mit Abendessen im Hotel statt. Die Kosten für den Landesskilehrer 1 (LS 1) betragen 1250€ und beinhalten Unterkunft mit Halbpension, Skipass, Kurs- und Prüfungsgebühr.

Kitzsteinhorn, MogasiDie Ausbildungsinhalte

In der Theorie werden die Bereiche Unterrichtslehre, Bewegungslehre, Freestyle, Schnee- und Lawinenkunde und Englisch geprüft. Praktisch werden die Fahrten Freie Geländefahrt, Rhythmuswechsel, Buckelfahrt, Riesentorlauf und Schule geprüft. In der Theorie müssen alle Bereiche positiv sein (>50%), praktisch reicht ein Gesamtschnitt von 70 Punkten, um die Prüfung für den LS 1 positiv zu absolvieren.

Wer ist mein Ausbilder?

Am ersten Tag treffen sich alle Teilnehmer am Berg und suchen sich selbst einen Ausbilder aus. So bin ich mit acht weiteren Teilnehmern bei Pessi gelandet, der zugleich Ausbildungsleiter des Kurses war. Um uns gegenseitig kennen zu lernen, uns einzufahren und unseren Stand abzurufen haben wir am ersten Tag viele kurze Abfahrten gemacht (Maurerlift). Dadurch wurden wir nicht so ausgepowert und hatten mehr Zeit, uns gegenseitig kennen zu lernen. Von da an hieß es Ski fahren und üben.

Landesskilehrer 1, Mogasi
Hinten (v.l.n.r.): Twan, Ron, Pessi, Mario, Dames, Joe, Jan
Vorne (v.l.n.r.): Bram, Alida, Melissa

Welche Ausrüstung benötige ich für den Landesskilehrer?

Viele der Kursteilnehmer fahren mit FIS-GS Ski. Diese sind härter, haben einen größeren Radius und ergeben eine direktere Kraftübertragung. Kleine Fehler, die bei einem gemütlichen All-Mountain Ski nicht auffallen, kommen mit diesen Latten sehr schnell zu Tage, weshalb es für jeden ambitionierten Skifahrer Sinn macht, mit FIS-Ski ein paar Technikübungen und Geländeabfahrten zu absolvieren. Des Weiteren ist natürlich im Gelände ein LVS-Gerät notwendig und Helmpflicht besteht grundsätzlich. Körperliche Fitness, um mehrere Tage intensiv kurze Schwünge in unterschiedlichem Terrain zu fahren, sollte eine Grundvoraussetzung sein.

 

Feedback, Feedback, Feedback

Der Kern der Ausbildung ist es, Feedback zu geben. Als Skilehrer ist es notwendig, bei kurzem hinsehen falsche und richtige Bewegungsabläufe schnell zu erkennen und die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen. Neben dem Feedback vom Ausbilder ist auch jenes der Teilnehmer sehr wertvoll. Dies wird vor allem durch Videoanalysen geschult, für die wir uns Abends zusammen gesetzt haben. Dabei nicht nur die Fehler zu sehen, sondern auch, was richtig gemacht wurde, ist die große Herausforderung im Skilehrerleben. Wer schon mal eigene Freunde unterrichtet hat und dabei nur auf die Fehler fokussiert war, wird merken, dass das sehr bald zu großem Frust führen kann.

Pessi, Landesskilehrer, Mogasi
Gruppe Pessi, LS 1

Und Zack, #Enjoy, Schmiedinger, #Gönnung

Das waren unsere Mottos während der Ausbildung. Neben viel Spaß untereinander auf und abseits der Piste und vielen Gesprächen über Sport und das Leben haben wir versucht, jeden Tag besser Ski zu fahren. Wie oft kommt man schon dazu, mit zehn motivierten Skifahrern zehn Tage hintereinander auf Ski Gas zu geben? Zwischen Sonnenkar und Schmiedinger haben wir unsere Spuren gezogen, sind über Buckel geflogen und konnten unsere Grinser nicht verstecken. Dabei waren wir körperlich an manchen Tagen sehr gefordert. Wer auf Ski ans Limit geht, muss hie und da auch mit Stürzen rechnen. Wenn dann der Pulverschnee ins Gesicht fliegt, sind Muskelkater und blaue Flecken unwichtig und mit jedem Schwung hüpft das Herz ein wenig höher vor Freude.

Prüfung

Wie es so kommen muss, finden am Ende einer Ausbildung Prüfungen statt. Die Theorieprüfung war am Abend vor den praktischen Prüfungen angesetzt und war in 90 Minuten zu absolvieren. Wer in den Theorieeinheiten mitmacht und die Hinweise auf eventuelle Prüfungsfragen annimmt, schafft die Prüfung mit ein paar Mal wiederholen des Stoffes.

Unsere praktische Prüfung wurde am letzten Tag sehr zügig durchgezogen, wodurch wir am Nachmittag das schöne Wetter am Abschlusstag noch einmal so richtig genießen konnten bei einigen abschließenden Tiefschneefahrten. Wer aus dem Feedback und Übungen im Laufe der zehn Skitage an seiner Technik feilt, kann die praktische Prüfung in jedem Fall bestehen.

Egal, ob du in Richtung staatlicher Skilehrer gehen willst oder nicht, der Landesskilehrer 1 ist ein Kurs, bei dem jeder ambitionierte Skifahrer sehr viel Spaß hat und die Technik in jedem Fall verbessern wird. Der Skiunterricht der teilnehmenden Skilehrer wird professionalisiert und für die Skischulen erweitert sich das Einsatzgebiet.

Mein Dank geht an die Snowsports Academy, unsere Ausbilder Anita, Flo und Pessi und alle Teilnehmer der Ausbildung für diese tolle Zeit. Ski Heil!

Welche Skischulausbildung hat dir am besten gefallen? Schreib uns deine Antwort in einem Kommentar oder E-Mail.

Der Selbsttest – Wie Skilehrer bist du?

Skilehrer Selbsttest, Mogasi
©Tirol Werbung / Herbig Hans

Du bist Skilehrer? Arbeitest nur eine Saison, während deines Gap-Years in der Skischule oder bist einer der Alteingesessenen? Du bist gut, aber weißt nicht wie tief du wirklich in der „Branche“ bist? Zählst du zur originellsten Gattung der Skilehrer oder nur zur Wannabe-Rubrik? Starte unseren Selbsttest und befreie dich von den quälenden Zweifeln:

1. 24/7 Lausbrutstätte

Ohne sie geht gar nichts. Was das Stethoskop für den Arzt ist, ist die Beanie/Mütze für den Skilehrer. Drinnen, draußen, im Restaurant, in der Bar, im Bett, in der Dusche. Die Lausbrutstätte ist immer am Kopf. Die wenigen Gehirnzellen, die den exzessiven Bierkonsum überstanden haben, werden so vor Kälte und Witterung geschützt. Und obwohl das Haar untertags bereits durch das ständige Tragen eines Helmes einen Vitamin-D-Mangel erfährt, wird es direkt danach unter die Mütze gestopft, um weiterhin dafür zu sorgen, dass es neben der Kälte und Nässe auch noch den kompletten Lichtmangel erleiden muss. Keine Beanie – kein Skilehrer – keine Diskussion!

2. Skiunterwäsche – Das Gucci der Skidudes

Wer würde schon wissen, dass man Skilehrer ist, würde man nicht den ganzen Tag und die gesamte Nacht über in Skiunterwäsche herumlaufen. Drei Tage lang nicht geduscht, drei Tage lang die selbe Funktionswäsche getragen; nach dem Arbeiten am Berg, verschwitzt und stinkend, direkt in die Bar zum Après Ski. Normale Klamotten? Fehlanzeige!

Skilehrer Selbsttest, Mogasi
Alltagskleidung des Skilehrers – Skiunterwäsche

3. Der Haut den Mittelfinger zeigen

Am Berg ist man der Sonne näher – und dem Hautkrebs. Jeden Tag Latschenkiefer, um die Gefahr noch deutlich zu erhöhen und um der Haut so richtig den Mittelfinger zu zeigen. Dass man mit 30 dann bereits aussieht wie der Onkel ist okay, wenigstens passt das Goggle-Face.

4. Der Leber den Mittelfinger zeigen

Ski – Drink – Sleep – Repeat. Skilehrer und Bauarbeiter sind die einzigen Berufsfelder, in denen der klassische „Alkoholismus“ akzeptiert wird. Würde ein Mensch mit „normalem“ Beruf und „normalem“ Tagesablauf jeden Feierabend in der Bar versinken und sich einige Bier und Schnäpse gönnen, würde er schon längst als Alkoholiker abgestempelt. Der Skilehrer bezeichnet es als Après Ski, macht das selbe in Skiklamotten und schon wird es von der Gesellschaft akzeptiert, mehr noch: Es gehört zum guten Ton.

5. Saison-Liebeleien

Such dir das andersgeschlechtliche Pendant zu deinerselbst und erobere mit ihr/ihm die Skilehrer-Welt. Eine saisonale oder mehr-saisonale Beziehung in Skilehrerkreisen ist die optimale Möglichkeit, jemanden zu haben, mit dem man sich darüber austauschen kann, wie geil das Skilehrer-Leben ist. „Wir machen gemeinsam den Landes und erobern den Hügel“. Skilehrerbeziehungen sind dadurch auszumachen, dass sie meist in Polygamie enden, oft aus männlicher Sicht.

6. Vögel vögeln. Skilehrer mehr.

Unheimlich, unheimlich lässig, diese Skilehrer. So cool und so gut und so arrogant. Da kann keine Touristin und keine Einheimische widerstehen (oder so). Jeden zweiten Tag mit einer Anderen im Bett, jeden Tag flirten, verschwitztes Sozialisieren in stickigen Bars und stets das selbe Gesprächsthema: Nächstes Jahr mach ich den Staatlichen. Doch Lügen haben kurze Beine, denn dein Mini-Gehalt investierst du in Après Ski und deine skifahrerischen Skills bleiben durchs Party-Machen auch auf der Strecke. Und ob dann im Zimmer des nächtlichen Aufrisses tatsächlich noch Zufriedenstellendes passiert, wenn zwei Übermüdete und Volltrunkene tun wollen, was Erwachsene manchmal eben tun wollen, ist eine andere Frage.

Zusammenfassung Skilehrer Selbsttest

Wenn du dich in den oben genannten Punkten wiedererkennst und Ähnlichkeiten zu deiner Person siehst, dann gratuliere – du bist ein echter Skilehrer! Und während du überlegst, ob du stolz darüber sein kannst oder dich schämen solltest, überleg dir, ob du dich nach einem „echten“ Job umsehen willst. Viel Erfolg, mit dem Anwärter auf dem CV und einem krassen Goggle-Tan sollte es ja kein Problem sein, auf der Karriereleiter nach ganz ganz oben zu klettern.

Wir möchten an dieser Stelle auch noch einmal darauf hinweisen, dass dieser Artikel zur Belustigung da sein soll.  Ein richtiger Skilehrer muss das aushalten.

Hannah Köck: „Mein Herz schlägt vollständig für den Skisport.“

Hannah Köck, Skirennen, Mogasi

Hannah Köck verbindet den Ski Rennsport mit Influencer Marketing. Sie gewann am Ende der Saison die Meisterschaft in Deutschland und Liechtenstein und wurde Zweite bei der österreichischen Meisterschaft. Nebeneher betreibt sie mit Inflox eine Vermarktungsplattform für Influencer. Mogasi hat sie Fragen zu weiteren Zielen im Slalom, Social Media, Vorbildern und ihrem Lieblingsskigebiet beantwortet.

Mogasi: Wer im Pillerseetal aufwächst, hat sportlich sehr viele Möglichkeiten. Wann war für dich klar, dass der Ski Rennsport das Richtige für dich ist?


Hannah Köck: Das Pillerseetal bietet natürlich hervorragende Möglichkeiten für den Sommer- und Wintersport. Bis zu meinem 14. Lebensjahr habe ich im Sommer bei Tanzturnieren und im Winter bei Skirennen teilgenommen. Ab diesem Alter musste ich mich dann aufgrund des Zeitaufwands entscheiden, welche Richtung ich einschlagen wollte. Mein Herz schlug fortan vollständig für den Skisport.

Mogasi: In diesem Jahr bist du bei FIS Rennen immer unter den Top 7 gewesen und auch im Europacup waren Durchgänge im Spitzenfeld. Was sind deine weiteren Ziele?

Hannah Köck: Mein eigener Anspruch ist es, dass ich die internationalen FIS Rennen gewinne. Dies gelang mir zum Ende der Saison hin häufig. Ich konnte die deutschen Meisterschaften gewinnen, wurde zweite, hinter Bernadette Schild und vor Katharina Truppe bei den österreichischen Meisterschaften und konnte in Liechtenstein ein FIS Rennen und die nationale Meisterschaft gewinnen. Doch mein Hauptaugenmerk liegt auf dem Europacup und Weltcup. Ich möchte in der nächsten Saison einen weiteren Schritt nach vorne machen und auch dort Erfolge feiern können.

 

Zum Glück bin ich von großen Verletzungen verschont geblieben.

Mogasi: Wie finanzierst du deinen Sport, wie hast du deine ersten Sponsoren gefunden?

Hannah Köck: Für einen Skifahrer gibt es durch die Werbemöglichkeit auf dem Helm eine wichtige Option für die Finanzierung des Sports. Zusätzlich kann man über den Tellerrand hinaus schauen und auch an neue Möglichkeiten, wie das Influencer Marketing, denken.

Mogasi: Hast du schon schlimmere Verletzungen gehabt?

Hannah Köck: Zum Glück bin ich in meiner bisherigen Skikarriere von großen Verletzungen verschont geblieben.

Mogasi: Im ÖSV gibt es viele sehr gute Athleten. Wie schwierig ist es, sich gegen diese vielen Sportler zu behaupten?

Hannah Köck: Die Leistungsdichte ist im Spitzensport immer hoch. Da Skifahren in Österreich Nationalsport ist, haben wir auch hier ein sehr hohes Niveau. Es gibt viele gute Skifahrer, auch im Nachwuchs. Hier setzen sich nur die Besten durch.

Mikaela Shiffrin hebt den Slalom auf ein ganz neues Level und ist ein Vorbild in vielerlei Hinsicht.

Mogasi: Du konntest schon sehr viele Erfolge und auch Siege feiern. Welcher war bisher dein Schönster?

Hannah Köck: Jeder Sieg fühlt sich gut an und bestätigt die eigene Arbeit. Mein letzter Sieg bei der deutschen Meisterschaft war jedoch ein besonderes Highlight. Ich hoffe, dass noch viele Siege folgen werden.

Hannah Köck, Portrait, MogasiMogasi: Wie und wo bereitest du dich im Sommer vor?

Hannah Köck: Der Sommer wird überwiegend für Konditions- und Beweglichkeitstraining genutzt. Dies kann eigentlich an jedem Ort stattfinden. Ich werde mich für ein vielfältiges Training entscheiden.

Mogasi: Neben dem Skifahren hast du ein Unternehmen. Was machst du da genau?

Hannah Köck: Ich habe mich in den letzten Jahren verstärkt mit dem Thema Social Media Marketing beschäftigt. Dies ist für mich ein sehr spannender Bereich, der in Österreich in den kommenden Jahren noch verstärkt in Erscheinung treten wird. Zusammen mit meinem Freund habe ich das Projekt „Inflox“ gestartet. Inflox ist der Meetingpoint für kreative Influencer und starke Unternehmer. Wir bieten Influencer eine professionelle, digitale Vermarktungsplattform, mit Möglichkeiten auch ohne eigenem Management. Es besteht die Chance auf Kooperationen mit großen Marken im Influencer Marketing. Inflox bietet ein umfangreiches Netzwerk großer Erfahrung in Markenkooperationen.

Hannah Köck, Winter, Mogasi
Hannah Köck

Mogasi: Wie aufwändig ist es, deine Social Media Accounts zu betreiben?

Hannah Köck: Jeder kann selbst entscheiden, wie viel Arbeit er in seine Social Media Accounts steckt. Ich habe das Potenzial dafür erkannt und widme meinem persönlichen Online Marketing mittlerweile viel Zeit. Mir macht die Arbeit dort sehr viel Spaß, denn Fotografie, Design und die damit verbundene Kreativität sind mein großes Hobby.

Mogasi: Du durftest schon fast überall auf der Welt Ski fahren, welches Skigebiet ist dir am liebsten?

Hannah Köck: Es gibt viele beeindruckende Skigebiete auf der ganzen Welt und doch finde ich, dass meine Heimat Fieberbrunn, Saalbach-Hinterglemm und Leogang zu den für mich schönsten Orten zählt.

Mogasi: Du hast dich auf den Slalom spezialisiert. Wer waren und sind deine Vorbilder?

Hannah Köck: Mikaela Shiffrin. Sie hebt den Slalom auf ein ganz neues Level und ist ein Vorbild in vielerlei Hinsicht. Ich hoffe, dass ich eines Tages genau so erfolgreich wie sie arbeiten kann.


Die 24-jährige Hannah Köck ist aus St. Jakob im Haus im Pillerseetal. Die Ski Rennläuferin (Slalom) hat den Europacup und Weltcup im Visier. Des Weiteren betreibt sie mit Inflox eine Vermarktungsplattform für Influencer mit Unternehmen. Mogasi wünscht viel Erfolg für die kommenden Ziele.

Stefan Häusl: „Ich freu mich sehr, von zu Hause aus mehr Ski fahren zu dürfen, weniger reisen und mehr Zeit für die Familie zu haben.“

Stefan Häusl sollte Ski-Enthusiasten ein Begriff sein. Der 41-jährige Freerider hat mit dieser Saison seine Karriere auf der Freeride World Tour beendet. Der gebürtige Saalfeldner hat nach Strengen am Arlberg geheiratet und genießt künftig das Leben daheim mit der Familie, bleibt dabei aber Profi-Freerider. Er verrät uns auch seinen Lieblingsberg.

Mogasi: Du hast deine Karriere auf der FWT mit 41 Jahren beendet, nachdem du im letzten Jahr einen Kreuzbandriss hattest. Wolltest du dich noch einmal beweisen?

Stefan Häusl: Ich wollte niemanden was beweisen. Ich mache den Sport immer für mich und nicht um jemanden was zu zeigen. Mein Ansporn ist, dass ich wieder der gleiche Stefan wie vor der Kreuzbandverletzung bin. Es ging mir darum, körperlich und mental wieder der Gleiche zu sein. Ich wollte wieder gleich entschlossen in die steilen Linien einfahren, gleich entschlossen über hohe Felsen springen und das ganze schön landen. Bei diesem ganzen Prozess half die Freeride World Tour als Ziel vor Augen natürlich extrem und das ist mir auch gelungen. In Fieberbrunn war ich wieder der alte Stefan und da bin ich doch sehr stolz drauf. Es war viel harte Arbeit. Und jetzt geht es weiter.

Mogasi: Wie wichtig war deine Ausbildung zum staatlichen Skilehrer und Skiführer bzw. in weiterer Folge zum Ausbilder dieser für deine Karriere?

Stefan Häusl: Die Ausbildungen haben mir sehr geholfen. Zum Einen die skitechnischen Fähigkeiten, die ich verinnerlicht habe, zum Anderen auch der wirtschaftliche Aspekt der Ausbildungen. Ich arbeite seit Jahren mit meinen Sponsoren zusammen, und durch meine Ausbildungen kann ich ihnen einen Mehrwert als Athlet bieten, den andere Freerider ohne Ausbildung nicht bieten können. Ebenso besitzt man eine Glaubwürdigkeit als „Schneefachmann“, wenn man einen solchen Hintergrund hat.

Mogasi: Neben der FWT bist du mit deinem Stil vor allem aus Filmen bekannt, wie kommt so ein Filmprojekt zustande?

Stefan Häusl: Filmprojekte entstehen im Kopf. Zuerst ist die Idee vorhanden, dann schmeisst man sie noch 10 Mal um und dann ist das genauere Konzept da, welches man dann umsetzten will. Es ist ein ständiger Prozess. Bei uns passiert das meist in der Gruppe. Der Produzent Hanno Mackowitz und mein Skifreund Björn Heregger. Natürlich muss so etwas auch finanziert werden, jedoch ist die Zeit, die man investiert, niemals finanziell abgedeckt mit dem, was man aufbringt. Der Erfolg und das Produkt am Ende bestätigt jedoch immer, was man vorher an Leidenschaft investiert hat. Es ist immer wieder sehr erfüllend solche Projekte zu realisieren.

Ich freu mich sehr, mehr Zeit in Skiabfahrten zu stecken, die ich schon lange am Radar habe.

Mogasi: Was planst du für den kommenden Sommer und vor allem Winter?

Stefan Häusl: Der Sommer ist immer relativ. Es dreht sich das ganze Jahr ums Skifahren. Ich fahre bis Mitte Mai Ski, dann gibt es eine kurze Pause und bald geht es weiter mit Ski testen für meinen Sponsor Nordica. Im Sommer fängt auch mein Training an für den Winter. Ebenso trainiere ich das Freeride Team des Skiclub Arlberg und da beginnt das Training ebenso im August. Filme müssen fertig gestellt werden, Sponsortermine werden gemacht, Pläne werden geschmiedet für die nächste Saison, … es ist ein Job, der sehr abwechslungsreich ist und nie langweilig wird. So zu sagen bin ich selbstständiger Skifahrer.

Im Winter werde ich nächstes Jahr mehr Zeit mit Filmaufnahmen verbringen. Ich freu mich sehr, mehr Zeit in Skiabfahrten zu stecken, die ich schon lange am Radar habe. Für meine Sponsoren werde ich mehr Tage zur Verfügung sein und der Freeride Nachwuchs wird von mir noch besser betreut werden können. Ich freu mich sehr, von zu Hause aus mehr Ski fahren zu dürfen, weniger reisen und mehr Zeit für die Familie zu haben. Ich werde auf alle Fälle Profi Freerider bleiben, nur habe ich jetzt mehr Zeit um mich in anderen Bereichen aus zu toben.

Mogasi: Dein Fahrstil ist in der Szene bekannt und beliebt, wie würdest du deine Fahrweise beschreiben?

Stefan Häusl: Kraftvoll, technisch stark, schnell und entschlossen.
Ich glaube, ich kann alpine Linien sehr schnell und spektakulär fahren, das ist meine Stärke.

Am Wichtigsten ist die Mittellage, zentral am Ski zu stehen gibt Sicherheit, es gibt einem auch Reserven nach vorne und hinten und Stabilität.

Mogasi: Du bist aus Saalfelden ins Tiroler Oberland übersiedelt. Wie leicht oder schwer war es für dich, im Ort anzukommen?

Stefan Häusl: Ich bin schon seit 18 Jahren im Tiroler Oberland. Meine Frau ist von hier und ich fühle mich sehr wohl in Strengen am Arlberg. Unsere Freunde sind sehr international und wir werden oft besucht von ihnen. Wir haben ein „offenes Haus“, in dem sich immer was bewegt. Ebenso sind wir als Familie sehr viel unterwegs und führen ein aktives, bewegtes Leben. Für mich war es nie schwer, Freunde in der Region zu finden.

Mogasi: Was ist in deinen Augen der wichtigste Aspekt der Skitechnik, um in felsversetzem Gelände sicher unterwegs zu sein?

Stefan Häusl: Am Wichtigsten ist die Mittellage, zentral am Ski zu stehen gibt Sicherheit, es gibt einem auch Reserven nach vorne und hinten und Stabilität. Je bewegungsbereiter man am Ski steht, desto mehr Reserven hat man für unerwartete Situationen. Ich bin kein Freund von extremen Ausprägungen und Verrenkungen beim Ski fahren. Dies sperrt mich ein und das Ski fahren wird dann nicht locker sein. Natürliche, bewegungsbereite Positionen sind für mich der Schlüssel zum Erfolg.

Mogasi: Nach welchen Kriterien suchst du dir deine Linie aus?

Stefan Häusl: Die Linien, die ich fahre, springen mich meist an. Sie ziehen mich an, denn es sind die, die ich fahren will. Natürlich verfeinere ich sie noch in der Planung, aber die erste Idee kommt meist sehr schnell.

Mogasi: Welchen Berg befährst du am liebsten?

Stefan Häusl: Ich fahre am liebsten sehr steile Berge. Steile Berge haben meist steile Landungen und man kann sie auch schnell fahren. Daher ist die beste Zeit, um dies zu machen, März, April und Mai. Denn dann ist meist die Altschneedecke stabil und man muss nur noch die oberste Schneeschicht kalkulieren. Dann ist es Zeit für steile Abfahrten.

Aber der Albonakopf ist schon ein feiner Berg, um ihn zu befahren, vielleicht kann man Lieblingsberg dazu sagen!

Ich fahre am liebsten sehr steile Berge.

Mogasi: Wie gut kannst du Snowboarden?

Stefan Häusl: Nicht so schlecht, wie ich mit 16 mit dem Rennfahren aufgehört habe, bin ich 2 Saisonen sehr viel Snowboard gefahren. Jetzt fahre ich jedoch sehr selten bis gar nicht mehr.

Mogasi: Wie lange dauert es für einen Ski-Anfänger vom erstmaligen anschnallen von Ski zum ersten Drop im felsversetzen Gelände?

Stefan Häusl: Schwer zu sagen, es hängt viel von den sportlichen Fähigkeiten des Skifahrers ab. Ich kann mir vorstellen, dass man es mit einem Spitzensportler in einigen Wochen schaffen kann. Es wäre lustig, dies mal zu testen. Top trainierte Athleten lernen schnell und bei einem guten Trainer wäre das vielleicht zu schaffen.

Für viele Menschen ist das einfach nicht zu erreichen. So ehrlich muss man sein.


Stefan Häusl (41), aus Saalfelden, hat seine Karriere bei der Freeride World Tour beendet und wird künftig mehr Zeit für seine Familie, das Freeride Team des Skiclub Arlberg und Filmprojekte haben. Profi-Freerider wird der Schneefachmann und Ausbilder für die staatlichen Skilehrer in jedem Fall bleiben. Videoempfehlung von Stefan: DASEIN MOVIE

Artivicial: „Das Gefühl von unverspurtem Tiefschnee ist einfach unglaublich, was man durch nichts ersetzen kann“

Artivicial
Elisa Deutschmann

Elisa Deutschmann steht hinter dem Pseudonym „Artivicial“. Unter diesem Namen betreibt sie eine Website, Vlog und Instagram Kanal. Die 22-jährige aus Traunstein im schönen Chiemgau studiert in München Modedesign und ist so oft es geht in den Bergen. Mit Mogasi spricht sie über den Zeitaufwand, Tiefschnee und wie sie ihre Leidenschaft mit dem Studium verbinden will.

Mogasi: „Artivicial“ – wie kam es zu dem Namen und wofür steht das „V“? 

Artivicial: Der Name ist ganz spontan entstanden. Ich war 13 Jahre alt und wollte mein eigenes „Modelabel“ gründen. Zusammen mit meiner besten Freundin habe ich damals nach Namen gesucht, doch keine gefunden. Als wir dann im Englischunterricht saßen und wir einen Text lesen mussten, ist uns das Wort „Artificial“ ins Auge gestochen und wir haben einfach aus dem „f“ ein „v“ gemacht. Also keine Bedeutung sondern einfach ein Fantasiename 🙂

Ich habe vor, von Zuhause aus mit dem Bike zum Mont Blanch zu fahren, auf dem Weg dorthin nur im Zelt zu schlafen und mit den Tourenski den Gipfel zu erklimmen.

Mogasi: Als sportbegeisterte Skitourengeherin erkundest du die ganz Welt. Wo bist du am liebsten unterwegs?

Artivicial: Ich bin gerne bei mir Zuhause unterwegs, ich liebe die Region und die Vielfältigkeit. Von einfachen Touren bis zu coolen abenteuerlichen Touren ist alles dabei.

Mogasi: Skitouren sind eine deiner Leidenschaften. was fasziniert dich so daran?

Artivicial: Einfach alles! Selbst den Berg zu erklimmen, das schwitzen im Aufstieg, das ankommen am Gipfel mit einer unglaublichen Aussicht, die Freiheit, die ich in den Bergen spüre und natürlich auch die Abfahrt.

Artivicial Skiing
(c) Daniel Hug

Mogasi: Ist dir der Aufstieg zum Gipfel wichtiger oder die Abfahrt im unverspurten Tiefschnee?

Artivicial: Nein, mir macht beides unglaublichen Spaß und beides macht für mich das Tourengehen aus. Das Gefühl von unverspurtem Tiefschnee ist einfach unglaublich, was man durch nichts ersetzen kann 🙂
Mogasi: Dein Husky Finn ist immer dabei, in welchen Situationen war er dir besonders wichtig?
Artivicial: Es gibt keine besondere Situation, in der er mir besonders wichtig war. Finn ist ein Teil von mir und ist mir immer und in jeder Situation unglaublich wichtig. Er ist mein „Partner in crime“, wir machen alles zusammen und sind ein super Team. Ein Leben ohne ihn kann ich mir nicht mehr vorstellen.
Deutschmann mit Huskey
(c) Maximilian Loidl
Mogasi: Was machst du, wenn der Winter vorbei ist und die Ski im Keller stehen?
Artivicial: Meine Ski stehen nie im Keller, sondern sind immer „ready to go“! Aber es gibt auch noch vieles anderes, als das Tourengehen, was ich unglaublich gerne mache: Im Sommer gehe ich gerne in die Berg, das Paragliding habe ich für mich neu entdeckt und ich bin eine leidenschaftliche Kiteboarderin. Aber da gibt es noch so viel mehr, was ich gerne mache!
Mogasi: Folgst du einem Trainingsplan?
Artivicial: Nein, ich verfolge keine Trainingsplan. Ich verbringe einfach jede freie Minute in der Natur und in den Bergen, höre auf meinen Körper und finde, dass das der beste Trainingsplan ist, den man haben kann.
Mogasi: Du treibst viel Ausdauersport, wie stellst du deine Ernährung zusammen?
Artivicial: Ich versuche mich gesund und ausgewogen zu ernähren, gelingt mir aber nicht immer, denn ich liebe Gummibärchen und Pizza.
Mogasi: Wie erholst du dich nach einer langen Skitour, um keinen Muskelkater zu bekommen?
Artivicial: Ich dehne mich viel und rolle mich auch gerne mit der Blackroll aus. Dann gibt es immer einen leckeren Kaffee oder Tee und schon bin ich ready für die nächste Tour.
Skitouring Artivicial
(c) Helge Röcke
Mogasi: Du betreibst einen Vlog und einen lebhaften Instagram-Kanal. Wie viel Arbeit steckt dahinter und welche Aufgaben hast du dabei?
Artivicial: Ich mache alles selbst (Fotos, Videos, Schneiden usw.), deswegen steckt da schon viel Arbeit dahinter. Aber mir macht das ganze super viel Spaß, deswegen fällt es mir leicht.
 
Mogasi: Wie viel Zeit am Tag verbringst du bspw. mit Instagram?
Artivicial: Kommt ganz drauf an, wie mein Tag ausschaut, aber wenn ich in den Bergen bin, dann verbringe ich eher weniger Zeit mit Instagram. An Tagen in der Uni oder daheim kann es schon mal mehr sein.

Mein Ziel mit Artivicial ist es, alle Leute und vor allem auch Mädels zu motivieren, raus in die Natur zu gehen, die Welt zu erkunden und jeden Tag ihres Lebens in vollen Zügen zu genießen 

Mogasi: Ist „Artivicial“ so groß, dass du davon leben kannst?
Artivicial: Nein und das war und ist auch nicht mein Ziel. Aber durch „Artivicial“ wurden mir viele Türen geöffnet. Ich habe tolle neue Regionen, Länder und Leute kennen gelernt, welche ich sonst wahrscheinlich nicht kennen gelernt hätte. Aber mein erstes Ziel mit „Artivicial“ ist es, alle Leute und vor allem auch Mädels zu motivieren, raus in die Natur zu gehen, die Welt zu erkunden und jeden Tag ihres Lebens in vollen Zügen zu genießen. Ich lebe mein Leben so und ich bin unglaublich glücklich.
Mogasi: Wer unterstützt dich hinter den Kulissen?
Artivicial: Meine ganze Familie, Freunde aber vor allem auch Dynafit unterstützen mich sehr und finden das, was ich mache, super.
Mogasi: Du bist auch Model und studierst Modedesign. Wie wirst du das künftig mit Artivicial verbinden?
Artivicial: Das ist eine gute Frage! Genau kann ich sie noch nicht beantworten. Aber ich bin gelernte Schneiderin und Qualität und Originalität ist mir mega wichtig. Ich will später nicht nur Kleidung machen, die schön und funktional ist, denn von denen gibt es meiner Meinung nach einfach schon zu viele. Ich will durch die Sachen, die ich mache, was neues entstehen lassen und Kleidung machen, die vielleicht sogar später Leute vor Krankheiten schützen oder warnen können.  Auch neue Materialien will ich für das ganze verwenden, welche umweltfreundlich und zukunftsorientiert sind.
Mogasi: Auf welche kommenden Projekte dürfen wir uns freuen?
Artivicial: Ich habe vor von Zuhause aus mit dem Bike zum Mont Blanc zufahren, auf dem Weg dorthin nur im Zelt zu schlafen und dann mit den Tourenski den Gipfel erklimmen. Mit dabei wird Finn sein. Wann ich das ganze machen werde, steht aber noch in den Sternen.
Mogasi: Wo wirst du in diesem Jahr noch Berge erkunden?
Artivicial: Als nächstes steht Norwegen mit zwei Freundinnen (@Berghasen) und Finn an der Reihe. Wir werden dort tolle Skitouren gehen und das Land erkunden. Danach geht es wieder nach Norwegen auf ein Hundeschlittenrennen und dann mal schauen wo es mich hinverschlägt.

Elisa Deutschmann (Artivicial), 22, aus Traunstein im schönen Chiemgau fährt Ski, seit sie 3 Jahre alt ist. Neben ihrer Leidenschaft fürs Draußen sein und Skitouren ist sie Schneiderin und studiert in München Modedesign.

Linda Meixner: „Ich glaube, die Leute lachen mehr über mein Lachen als wie über meine Witze.“

Linda Meixner Interview
(C) Linda Meixner

Linda Meixner betreibt neben ihrem erfolgreichen Instagram-Kanal auch einen Online-Shop Muntavu. Die Montafonerin aus Gargellen gibt uns einen Einblick, wie es dazu kam und wie gern sie dahem ist und, dass es auch im Montafon ein kleines Alaska gibt.

Mogasi: Du hast viele deiner Projekte schon verwirklicht. Welches zählt zu deinen größten, welche sind geplant?

Linda Meixner: Jedes Projekt ist für mich jedes Mal aufs Neue wieder das Größte, weil ich mit vollem Herzblut dabei bin und viel Neues lernen kann. Aktuell lasse ich es etwas ruhiger angehen, um einmal stehen zu bleiben und alles zu evaluieren. Auch das gehört für mich zu guten Projekten dazu. Aber (jetzt muss ich grinsen) so richtig ruhig wird es trotzdem nie, es sind schon wieder einige Projekte für den Sommer in Planung, nur hier darf ich noch nicht all zu viel verraten….

In diesem einen Moment, in dem die Piste deinen Kanten weicht, der Pulverschnee dir den Atem raubt, der Fahrtwind dir um die Ohren saust oder die Stille den Puls klopfen lässt, in diesem Moment bleibt die Welt und die Zeit stehen und alles Andere wird unwichtig.

Mogasi: Du ziehst die Massen in deinen Bann. Warum kommst du so gut an? 

Linda Meixner: Hahaha gute Frage. So direkt habe ich darüber noch nie nachgedacht. Doch ich bin eine Person, die sehr oft laut und herzlich lacht. Ich glaube, die Leute lachen zB. mehr über mein Lachen als wie über meine Witze. Also das Lachen gehört denke ich auf jeden Fall dazu, aber auch eine gewisse Bodenständigkeit. Ich bin ein sehr offener, ehrlicher und herzlicher Mensch und ich weiß, woher ich komme. Ich habe schon gelernt, dass man im Leben wenig braucht, um glücklich zu sein und Zeit und Gesundheit unbezahlbar sind. Das, in Kombination mit einem guten fotografischen Auge und der Liebe zu Heimat, macht den Mix wohl aus. Ach, und ich bin sehr neugierig auf Neues…

Linda Meixner Portrait
(C) Linda Meixner

Mogasi: Du bist viel unterwegs, was zieht dich immer wieder in deine geliebte Heimat Montafon?

Linda Meixner: Das letzte halbe Jahr war ganz schön viel los. Meine Heimat ist mein Basecamp, hier fühle ich mich wohl, hier sind meine Familie und Freunde. Hier tanke ich Kraft mit einer runde Gassi hinterm Haus mit unserem Beagle Sonntag, beim Skifahren oder am Abend bei einer Skitour. Und weils efach schö isch dahem im Muntavu.  

Mogasi: Dein Mode Label MUNTAVU ist ein Herzensprojekt. Was ist das Besondere? Wie ist es entstanden?

Linda Meixner: Entstanden ist das Ganze im Rahmen meiner Bachelor Arbeit vor drei Jahren. Diesen Sommer habe ich dann die ersten zwei Shirts aus der ersten Kollektion „Arwilda“ beim höchsten Pop-up Store der Alpen auf den Markt gebracht. MUNTAVU ist eine Marke, die die alte Geschichte und die kulturellen Besonderheiten des Montafons in neuen Produkten aufleben lässt. Die Marke ist eine Liebeserklärung an das Montafon. Das Ziel meiner Arbeit ist es, das Montafon über die Grenzen des Tales und des Tourismus hinaus bekannt zu machen. Mol luaga wias witer got .. ?

Mogasi: Neben deinem Unternehmen machst du deinen Master in Kommunikationsdesign. Was treibt dich an?

Linda Meixner: Meinen Master nach 2 Jahren arbeiten als Marketing und Athletenmanagerin bei KÄSTLE Ski zu beginnen war nicht einfach. Vor allem ein Vollzeitstudium zwischen all den anderen Dingen zu meistern, war sehr intensiv. Doch hier treibt mich meine Neugierde und mein Ehrgeiz an. Ich möchte mich weiterentwickeln, meine Schwächen zu Stärken ausbauen und nicht stehen bleiben. Ich habe vor allem Kurse gewählt in den Dingen, in denen ich noch wenig weiß oder nicht so gut bin. Dieses Semester habe ich mit meinem Kommilitone Dennis Versuche zum Thema Virtual Reality und Arbeit unternommen und konnte viel lernen. Das Studium ist hierbei immer am vordersten Puls der Zeit, wobei viele im Zusammenhang mit VR noch an Science Fiction denken…

 

Skiing Linda
(C) Linda Meixner

Mogasi: Skifahren zählt zu deinen größten Leidenschaften. Wo bist du am liebsten unterwegs?

Linda Meixner: Dort, wo der Pulver liegt. ? Natürlich Dahem. Im Montafon entdecke ich noch immer neue Wege, Pisten oder Spots, die mir gefallen. Aber auch das Bewährte, wie eine Nidla in Gargellen, die Zamangspitze am Hochjoch, oder auch unser kleines Alaska, mit der Bielerhöhe sind wunderschön.  

Mogasi: Tiefschnee, Skitour oder Piste? Was gefällt dir am besten?

Linda Meixner: Tut mir leid, hier möchte sich mein Skifahrerherz nicht entschieden.

Mogasi: Was fasziniert dich so an deinem Lieblingssport?

Linda Meixner: Wenn ich Ski fahre, fahre ich Ski. In diesem einen Moment, in dem die Piste deinen Kanten weicht, der Pulverschnee dir den Atem raubt, der Fahrtwind dir um die Ohren saust oder die Stille den Puls klopfen lässt, in diesem Moment bleibt die Welt und die Zeit stehen und alles Andere wird unwichtig.

Im Montafon entdecke ich noch immer neue Wege, Pisten oder Spots, die mir gefallen.

Mogasi: Es ist ein Traum vieler, Blogger oder Bloggerin zu sein. Wie bist du das geworden?

Linda Meixner: Vor einem Winter habe ich einfach angefangen, das zu zeigen, was ich gerne tue und was ich in den Bergen erlebe. Ich fotografiere gerne, ich bin gerne Draußen und ich liebe die Sprache und Worte. Ich lerne noch sehr viel und mein Erfolg kam auch sehr schnell, so dass ich mich immer noch ein wenig an den digitalen Rummelplatz gewöhnen muss. Doch eines ist mir hier in allem sehr wichtig, ich möchte die Person bleiben, die ich bin und auch das zeigen.  

Linda Meixner Fun
(C) Linda Meixner

Mogasi: Wie aufwändig ist es? Kannst du davon leben?

Linda Meixner: Dahinter steckt viel harte Arbeit, viel Zeit und viele genaue Überlegungen, die viele oft nicht sehen. Aber he, ich mache gerade mein Hobby zum Beruf. Ich kann das tun, was ich gerne tue und auf die Frage nach dem großen Warum, habe ich auch schon die Antwort für mich gefunden. Wenn ich nur 1% von meinen Followern überzeugen kann, wie schön es ist die Berge zu besuchen, die frische Luft zu atmen, sich mehr draußen zu bewegen und glücklich zu sein, dann habe ich für mich schon ein großes Ziel erreicht.


Linda Meixner (29) aus Gargellen studiert Kommunikationsdesign und ist Bloggerin, Modedesignerin und Skifahrerin. Sie betreibt den Online-Shop „Muntavu“ und einen Instagram-Kanal, dem bereits über 50 000 Menschen folgen.

Influencerin Nina Gigele – Skilehrerin, Ski-Guide, Model und Bloggerin

Nina Gigele, Mogasi Magazin
(C) Lukas Budimaier

Nina Gigele ist Skiguide, Model, Influencerin, Bloggerin. Die Fließerin musste nach einem schweren Sturz um ihr Bein bangen, doch dank harter Arbeit und einem immensen Ehrgeiz fährt die Wahl-Schwedin besser Ski als je zuvor. Mit Mogasi spricht die 27-jährige über ihre Motivation, ihre Pläne, den Spaß am Berg und den perfekten Schwung.

Mogasi: Was treibt dich an, woher nimmst du die Energie?

Nina Gigele: Ich nehme mir die Energie von mir selber, ich bin gerne Draußen, liebe die Natur. Grundsätzlich bin ich ein sehr positiv gestimmter Mensch und versuche aus jedem Tag das Beste zu machen.

Trailrun Tirol, Nina Gigele, Mogasi
(C) Andre Schoenherr

Ich bin auf jeden Fall gerne eine Prinzessin und ich mag Fashion, Skifahren, Sport und das auf einem hohen Level.

Mogasi: Nach einem schweren Skiunfall hast du dein Leben umgekrämpelt, dich zurück gekämpft und neu Wege eingeschlagen. Was ist passiert, worauf liegt dein Fokus heute?

Nina Gigele: Damals war ich ein Mädl, das Skirennläuferin werden wollte. Dann hatte ich den Skiunfall und das ist in der Situation ein großer Rückfall. Ich war am Boden zerstört und war mit dieser Situation total überfordert. Ich konnte mir zudem nicht wirklich vorstellen etwas anderes als Sport zu machen. Es war auf jeden Fall ein großer Rückschlag. Ich musste erst lernen damit umzugehen. Ich war am Tiefstpunkt angelangt und dachte mir dann einfach mein Ziel ist es besser Skifahren zu können als vor dem Unfall. Zu diesem Zeitpunkt habe ich noch nicht gewusst, wie viel Arbeit da dahinterstecken wird. Die nächsten vier Jahre waren hauptsächlich durch Rehabilitationsstunden verplant. Zahlreiche Rückschläge unterstützten den Heilungsprozess nicht wirklich. Ein großer Meilenstein war sicherlich als ich zum ersten Mal wieder selbstständig gehen konnte. Das war ein Erfolg. Dank der tollen Unterstützung meiner Familie, meines Mentors und meiner Freunde bin jetzt wieder fit. Ich habe vieles aus dieser Erfahrung mitnehmen können und bin jetzt dankbar, dass ich gesund bin und meinen Traum leben kann.

Eisklettern, Nina Gigele, Mogasi Magazin
(C) Andrea Gaspar Klein

Mogasi: Dem Skifahren bist du immer treu geblieben. Was fasziniert dich am meisten an dem Sport? Wo bist du am liebsten unterwegs?

Nina Gigele: Ich habe sehr früh von meinen Eltern Skifahren gelernt.  Mich fasziniert am Skifahren einfach die Vielseitigkeit und die Bewegung, die benötigt wird. Schnee kann immer anders von der Beschaffenheit sein, jede Kurve, die man zieht, ist anders. Man muss sich dem Ski und dem Schnee anpassen. Ich fahre sehr gefühlvoll und mit wenig Kraft, da die Technik bei mir einfach sitzt. Ich liebe es mit meinem Renn-Ski verspurtes Gelände oder Buckelpisten runter zu fahren. Mit einem Freeride Ski kann das jeder, aber mit einem Renn-Ski ist das eine echte Herausforderung. Das gibt mir den Kick. Hauptsächlich bin ich am Arlberg anzufinden, wo ich nicht nur als Guide arbeite, sondern auch gerne neue Plätze erkunde. Meine Technik konnte ich durch viel harte Arbeit und toller Unterstützung vom Bundessportheim St. Christoph stetig verbessern. Momentan bin ich auf einem Level, mit dem ich selber sehr zufrieden bin, möchte natürlich noch besser werden. Mein Ziel nach dem Unfall besser Skifahren zu können als zuvor, habe ich erreicht. Darüber bin ich sehr stolz, dadurch habe ich noch mehr Leidenschaft für diesen Sport und die Natur entwickeln können. Egal ob ich beim Guiden, Shooten oder einfach privat am Berg bin, es freut mich einfach so eng mit der Umgebung verbunden zu sein. Das teile ich dann eben gerne mit der Community. Ich freue mich wenn ich mit meiner positiven Ausstrahlung und Engagement auch andere zum Bewegen motivieren kann, dafür teile ich mein Leben auf sozialen Plattformen.

Mogasi: Wie intensiv ist die Ausbildung zum Staatlichen Skilehrer/in und Skiführer? Bist du selbst als Skilehrerin tätig?

Nina Gigele: Ich bin selbständige Guide’in und vorwiegend am Arlberg unterwegs. Zusätzlich bin ich staatlich geprüfte C-Trainerin und staatl. Geprüfte Skilehrerin. Die Ausbildung ist auf jeden Fall eine sehr intensive Zeit, trotzdem möchte ich die Zeit nicht missen, da ich einfach sehr viel gelernt habe. Nicht nur über das Skifahren, sondern auch über mich selbst.

Ich liebe es mit meinem Renn-Ski verspurtes Gelände oder Buckelpisten runter zu fahren.

Mogasi: Der perfekte Schwung: Worauf kommt es beim Skifahren an?

Nina Gigele:  Für mich steht der Spaß, die Freude und die Leidenschaft an erster Stelle. Mein skifahrerisches Können zeichnet sich vor allem durch mein Gefühl, die Balance und die Sinnlichkeit aus. Das Ziel ist es, immer näher zum perfekten Schwung zu kommen, äußere Einflüsse wirken oft dagegen, daher gibt es niemals den perfekten Schwung. Diese Herausforderung reizt mich sehr. 🙂

Mogasi: Du deckst das komplette Spektrum als Skifahrerin ab. Egal ob auf der Skipiste, der Rennstrecke oder bei einer Skitour im Backcountry. Wo schlägt dein Herz am Höchsten?

Nina Gigele: Ich als alte Rennfahrerin. Natürlich liebe ich es mit meinem Renn-Ski irgendwo Vollgas runter zu heizen. Daneben bin ich aber auch gerne mit den Tourenskiern unterwegs. Dazu gibt es auch eine lustige Story, früher wollte ich nie mit meiner Mutter Bergsteigen geschweige irgendwo runter fahren. Ich hatte andere Interessen bzw hatte ich auch Angst über Gratwege zu gehen. Jetzt ist das Bergsteigen, die Verbundenheit mit der Natur genau das was mich glücklich macht. Ich liebe die Natur und nutze die Zeit dort für mich. Pure Leidenschaft. Mich motiviert die Vielseitigkeit, sind die Pistenverhältnisse traumhaft ,dann macht das genauso viel Spaß wie mit dem Freeride Ski irgendwelche Felsdurchsetzten Hänge zu befahren. Hier kommt auch das Adrenalin oft zum Einsatz. Da kommt kribbeln im Bauch auf. 🙂

Freeride Nina
(C) Andre Schoenherr

Mogasi: Durch das Skifahren bist zu du zum Modeln gekommen. Gibt es neue Projekte?

Nina Gigele: Ja das stimmt, während meiner Ausbildung hat mir dort mein Trainer dazu verholfen. Durch das Modeln habe ich viele tolle Plätze auf dieser Welt gesehen und tolle Freundschaften geschlossen. Zum Beispiel waren wir mit Mercedes in Slowenien und hatten ein tolles Shooting. Diesen Frühjahr möchte ich noch einige alpine Touren machen, bin schon gespannt darauf. Tolle Ideen motivieren mich einfach.

Mogasi: Dein Blog zieht viele in den Bann. Die Kombination aus Athletin und Modebloggerin scheint ins Herzen vieler zu treffen. Welche Projekte sind geplant?

Nina Gigele: Ich bin auf jeden Fall auch gerne eine Prinzessin und ich mag Fashion und Sport, das auf einem hohen Level. Gerne fordere ich mich selber heraus, laufe Berge so schnell wie möglich hoch, fahre wieder cool runter. Auf der anderen Seite gehe ich gerne Shoppen und schaue mir an was es Neues gibt. Es gibt einfach eine große Variation an Dinge die mich faszinieren. Neben dem Sport, das Modeln arbeite ich im Unternehmen meines Vaters. Bin dort auch meine eigene Chefin.  Arbeite als Producerin für ein japanisches Unternehmen. Absolviere momentan mein zweites Studium in Schweden, da ich mich gerne weiterbilden wollte. Liebe es zu reisen, am Besten in Kombination mit tollen Sportmöglichkeiten, Abenteuer und sehr gutem Essen. Ich habe viele Länder bereist und von anderen Menschen den Lebensmut und die Liebe gesehen, war begeistert von deren Herzlichkeit. Ich habe meinen eigenes Skioutfit vor 1,5 Jahren designed und produziert, da ich mich dafür genauso interessiere. Ich habe mit meiner Großmutter ein Kochbuch geschrieben, da ich alle ihre tollen Gerichte festhalten wollte. Jetzt kann ich ziemlich gut selber kochen. Allerdings bin ich auch gerne auf unserer Berghütte und helfe meinem Vater bei Heuarbeiten. Der Drang neues umzusetzen und zu lernen steigert meinen positivern Lebensmut. Ich schätze Lebensqualität.

Mogasi: Neben Skifahren Modeln und unzähligen anderen Aktivitäten studierst du Digital Media in Schweden. Wie bekommst du alles unter einen Hut?

Nina Gigele: Neben meinen zahlreichen Tätigkeiten, wollte ich mich weiterentwickeln und habe deshalb dieses Studium gewählt. Meine größte Motivation hole ich von meinem positiven Lebensmut, ich mache was ich möchte und das versuche ich beizubehalten. Ich bin dadurch auch einfach leistungsfähiger und disziplinierter. Diese Prinzipien machen mich glücklich. Klar habe ich auch Tage wo nicht alles so rund läuft, diese Zeiten akzeptiere ich und gönn mir dann auch meine Auszeiten. Zeitmanagement spielt momentan eine große Rolle. “Geht aber auch für eine Person die grundsätzlich die zwei Minuten zu spät kommt.” 😉

Mogasi: Schweden ist schön, aber Tirol dafür verlassen?

Nina Gigele: Durch das Skifahren und Modeln war ich immer schon viel unterwegs. War in Kanada, Neuseeland, Südamerika und vielen anderen Ländern der Welt. Grundsätzlich bin ich ein Bergmädl und stolz woher ich komme,  da bin ich auch aufgewachsen und da bin ich auch am Liebsten. Trotzdessen bin ich schon sehr neugierig und werde deshalb auch noch in andere Länder und Städte in Zukunft reisen.

Wandern in Tirol, Nina Gigle, Mogasi Magazin
(C) Lukas Budimaier

Mogasi: Hilft dir dein Studium Digital Media beim Aufbauen eines erfolgreichen Blogs?

Nina Gigele: Klar haben mich meine Ausbildungen bei allen Projekten die ich gestartet habe unterstützt. Dennoch habe ich durch meine Lebenserfahrungen am Meisten dazugelernt. Durch Misserfolge und Erfolge habe ich mich als Person entwickeln können und das hat mich glaube ich zu dem gemacht was ich heute bin.

Mogasi: Wohin geht die Reise? Welchen Traum möchtest du dir als nächstes verwirklichen?

Nina Gigele: Fokussiert bin jetzt aktuell auf Schweden und Tirol. Ich habe auf jeden Fall noch einige Ziele: persönliche Ziele, Reiseziele, arbeitsfokussierte Ziele, dennoch lebe ich meinen Traum. Ich bin stolz genau das machen zu dürfen und zu können das ich möchte. Ich bin dankbar auf alles was ich bisher erleben durfte. Es hat mich zu dieser Person geformt die ich jetzt bin.


Nina Gigele (27) aus Fließ ist Skiguide, Model, Unternehmerin und eine lebensfrohe Berggams.

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